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Egon Schiele - Melancholie und Provokation

Katalog zur Ausstellung in Wien, 23.09.2011-30.01-2012

Erschienen am 14.09.2011
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783850335805
Sprache: Deutsch
Umfang: 295 S., 250 farbige Illustr.
Format (T/L/B): 2.4 x 28.6 x 24.6 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Vergessen Sie Klimt, entdecken Sie Schiele! Zugegeben, gemeinsam sind sie die Superstars unter den Künstlern der Jahrhundertwende, beider Werke locken Menschenscharen in Museen. Aber Schieles Werk ist uns heute näher denn je, es begeistert nicht nur die Betrachter, sondern auch zeitgenössische Künstler. Schiele, das sensible Genie und der Provokateur, war ein Künstler der Extreme. Die Meisterwerke des Malers und Zeichners haben zu Lebzeiten provoziert, und tun dies immer noch. 1918 verstarb er im Alter von nur 28 Jahren und hinterließ ein beeindruckendes Werk, das von tiefen Empfindungen des Menschen, von Liebe, Angst und Melancholie erzählt - ein Schleier von Wehmut und Traurigkeit liegt über vielen Bildern. Doch die Mittel des Ausdrucks sind modern, aggressiv, provokant und schonungslos. Der vorliegende Bildband wirft nicht nur einen Blick zurück und lässt anhand von 200 Werken sowie einer Vielzahl von Briefen und persönlichen Gegenständen das Leben des wichtigsten europäischen Expressionisten erlebbar werden, sondern schaut auch nach vorne: Künstler wie Rudolf Schwarzkogler, Günter Brus oder Elke Krystufek treten in einen spannenden Dialog mit dem Werk Egon Schieles.

Autorenportrait

Elisabeth Leopold, geb. 1926, arbeitete als frei niedergelassene Augenärztin in Wien. Bereits in den frühen 1950er Jahren, während des Studiums, begleitet sie ihren Studienkollegen Rudolf Leopold, der Egon Schiele für sich und die Welt wiederentdeckte. 1953 heiratet das leidenschaftliche Sammler-Ehepaar und baut gemeinsam eine der weltweit wichtigsten Privatsammlungen der österreichischen Klassischen Moderne auf, die mit der Eröffnung des Leopold Museums im Museumsquartier 2001 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Sie ist Vorstandsmitglied der Privatstiftung. Diethard Leopold, Dr., geb. 1956, Studium der Germanistik, Theologie und Psychologie. Längere Japan-Aufenthalte. Publikationen u.a. zu Karl Aigner und Gerhard Aba sowie Fritz Ruprechter. Kuratierte die Schau "Wien 1900" im Leopold Museum und publizierte gemeinsam mit Peter Weinhäupl das Buch "Wien 1900" (2009) sowie "Otto Muehl. Sammlung Leopold" (2010). Weitere Publikationen: "Rudolf Leopold -Kunstsammler" (2003) und "Shinto in der Kunst des Bogenschießens" (2009). Lebt als Psychotherapeut, Kyudotrainer und Kunstkurator in Wien.