Beschreibung
Eine Liebeserklärung an den großartigsten Fußballverein der Welt - Aktualisierte und erweiterte Neuausgabe. Mit elf Bonusgründen! Fortuna Düsseldorf ist unser Verein, unsere große Liebe. Fortuna geht uns nicht mehr aus dem Herzen. Wir haben wirklich alles versucht. Wir haben sie hundertfach verflucht. Und doch tausendfach geliebt. Warum das so ist? Steht alles in diesem Buch. Warum wir uns verliebt haben. Warum wir Fortuna ein Leben lang verehren. Warum wir jede Woche ins Stadion rennen, vor dem Fernseher sitzen, am Radio hängen. Dieses Buch ist eine Chronik zwischen Triumph und Tragödie, Oberhaus und Oberliga, Stolz und Sturz. Es ist eine emotionale Achterbahnfahrt durch mehr als 100 Jahre Vereinsgeschichte. Es ist für Optimisten. Für die, die immer noch daran glauben, dass wir bald Deutscher Meister werden und durch Europa touren. Für Fortuna-Fans, deren Liebe nie vergeht. EINIGE GRÜNDE Weil Fortuna einmal wegen eines kaputten Faxgeräts den Klassenerhalt geschafft hat. Weil es sonst keinen Bundesligaklub gibt, der schon mal zum Meisterschaftsspiel in Freialdenhoven, Teveren oder Brück antreten musste. Weil der FC Bayern bei uns seine höchste Auswärtsniederlage kassierte. Weil selbst Phönix nicht hätte schöner aus der Asche kommen können. Weil Fortuna selbst Spiele verliert, die zu ihren Gunsten manipuliert werden sollten. Weil das 5:5 in Braunschweig ganz sicher zu den 111 emotionalsten Fußballspielen der Fußballgeschichte zählt. Weil bei Fortuna die Fans den Trainer nach sieben Niederlagen in Folge feiern. Weil sie in Barcelona noch heute großen Respekt vor uns haben. Weil bei uns die Mutter aller Fußballgötter spielte. Weil wir den ersten ernstzunehmenden Rekordnationalspieler stellten. Weil Fortuna sich eine Band von Weltrang leistet. Weil Fortuna die längste Siegesserie im DFB-Pokal hingelegt hat. Weil Fortuna auf Klatschpappen und »Danke«-»Bitte«-Spielchen verzichtet. Weil Fortuna den besten Stadion-DJ der Bundesliga hat. Weil Fortuna einmal 19 Spiele in Folge ungeschlagen blieb und dabei in der Tabelle gerade mal von Platz 9 auf Rang 6 kletterte. Weil Fortuna innerhalb von sechs Jahren aus 2.000 Mitgliedern 20.000 gemacht hat. Weil wir schon Deutscher Meister waren, als der 1.FC Köln noch nicht mal im Vereinsregister stand. Weil Fortuna der einzige Verein ist, mit dem Michael Kölmel noch richtig Geld verdient. Weil man für Fortuna auch mal blau macht (Die Geschichte von Offenbach 1966). Weil unser Südamerika-Netzwerk es locker mit dem von Bayer Leverkusen aufnehmen könnte. Weil bei uns ein Handballer zum Star wurde. Weil die 1895 unser Leben in allen Bereichen beherrscht. Weil unsere Spieltagsplakate von einer wirklich originellen Werbeagentur kommen. Weil »Frank Mayer, einer wie wir - geht er, gehen wir!« nicht nur irgendein Spruch war.
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Autorenportrait
NIKO HINZ (links) und JENS WANGENHEIM (rechts), beide 1985 in Düsseldorf geboren, Berufsschreiberlinge, sind Fortuna-Fans qua Geburt. Sozialisiert durch zahllose Abstiege und Aufstiege, denken und träumen sie in Rot-Weiß. Dauerkarten auf der Südtribüne, Mitgliedschaftsausweis immer im Portemonnaie - Pflicht für die beiden Chef-Chronisten der jüngeren Fortuna-Geschichte.
Leseprobe
»Das Stadion kommt in Sicht, das Herz pocht, du möchtest nur noch rein. Die Treppe hoch zum Stammplatz, in die rot-weiße Gedankenwelt. Und dann kommen elf Götter, elf Helden, elf Kämpfer. Mit Anmut stolzieren sie ins Stadion und das Rot der Trikots leuchtet so schön. Sie winken dir zu und du denkst, sie winken nur für dich. Und gleich werden sie für dich laufen, passen, schießen. Bitte, lass sie heute einfach schön spielen und gewinnen. Dann krebsen sie sich zu einem 1:1 gegen Aalen. Und du stehst dort oben und bist sauer. Auf das Spiel, auf die Jungs, auf das Leben. Du willst nie wieder zu einem Spiel gehen. Und zwar für genau zehn Nanosekunden. Dann kommen sie bei dir vorbei. Den Kopf leicht gesenkt, die Hände klatschend darüber. Und du glaubst, dass sie ja doch alles gegeben haben. Für dich, für Fortuna. Du glaubst, dass sie froh sind, weil du da warst. Und sie sollen wissen, dass du nicht böse bist. Dass du nächstes Mal wiederkommst. Und sie bewundern wirst, egal was sie tun.« Niko Hinz und Jens Wangenheim