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Sätze und Texte für Richard Wagner

Die Sprache, die auf das Nichts folgt, die kennen wir nicht, Fragmentarium 15

Wagner, Richard/Hehn, Ilse/Kremm, Werner u a
POP
Erschienen am 23.01.2018
23,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783863561741
Sprache: Deutsch
Umfang: 318 S., 15 Illustr., 15 Grafiken und Malereien von
Format (T/L/B): 2.8 x 20 x 14.2 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Zum 65. Geburtstag von Richard Wagner ist in der Zeitschrift "Spiegelungen" eine Zusammenstellung unter der Überschrift "Ein Satz für Richard Wagner. Gratulationen zum 65. Geburtstag von Freunden, Weggefährten, Kollegen und guten Bekannten" erschienen. In der ersten Hälfte des Jahres 2017 sind zu gleichem Anlass, unter maßgeblicher Initiative der Literaturwissenschaftlerin Christina Rossi, sodann zwei Bücher von ihm bzw. in enger Zusammenarbeit mit ihm veröffentlicht worden. Als nachträgliche Ergänzung und Fortsetzung dieser Vorhaben ist dieser Band entstanden. In ihm sind nochmals die "Sätze" für Richard Wagner in einem etwas aufgelockerteren Format und durch Graphiken des aus Perjamosch, dem Geburtsort Richard Wagners, stammenden Künstlers Walter Andreas Kirchner ergänzt, nachgedruckt. Außerdem sind darin neuere Gedichte von Richard Wagner enthalten. Schließlich sind auch literarische sowie kunsthistorische, literaturwissenschaftliche und essayistische Texte einiger zum engeren Kreis der Literaten und Literaturwissenschaftler zählender "Freunde, Weggefährten, Kollegen und guten Bekannten" Richard Wagners, die sich bereitfanden, in dem etwas kurzfristig angesetzten Zeitraum, geeignete Beiträge beizusteuern, in den Band aufgenommen worden. Zum Teil handelt es sich um bereits an anderen Stellen erschienene Texte, die allerdings für diese Buchpublikation sehr passend erschienen und daher mit entsprechenden Zustimmungen übernommen wurden. Die verfügbare Zeit für die Realisierung dieses Vorhabens war auch daher etwas knapp bemessen, da es auf einen recht spontanen Vorschlag zurückgeht und spätestens zur Leipziger Buchmesse im März 2018, bei der Rumänien als Schwerpunktland vorgesehen ist, vorliegen sollte. Dabei geht es nicht nur darum, dass das rumänische Banat bekanntlich die Heimat Richard Wagners ist und dass ein erheblicher Teil der Mitautoren dieses Bandes ebenfalls aus Rumänien stammen, sondern dass damit auch eine fortbestehende, sicherlich nicht unkritische Verbundenheit mit diesem Land erkennbar gemacht werden soll. Der Band gliedert sich in fünf Teile. Der erste Teil umfasst die Aufstellung mit den gesammelten Sätzen von Freunden, Weggefährten, Kollegen und guten Bekannten anlässlich des 65. Geburtstags von Richard Wagner. Im zweiten Teil finden sich neuere Gedichte von Richard Wagner selbst. Der dritte Teil versammelt Gedichte und Texte, der vierte Prosa und der abschließende fünfte Teil Essays und literaturwissenschaftliche Arbeiten. Im Rahmen der einzelnen Teile sind die Beiträge in alphabetischer Reihenfolge der Namen der Mitautoren angeordnet. Bei der Herausgabe dieser Texte folgten wir dem Grundsatz, den Stil und sprachlichen Eigenwillen jedes Mitautors, soweit dies nur ging, zu respektieren und natürlich auch keinerlei inhaltliche oder sonstige Vorgaben, außer einer gewissen umfangsbezogenen Begrenzung, zu machen. Damit sollte ein möglichst differenziertes und zugleich authentisches Gesamtbild entstehen. Ob und inwiefern dies gelungen ist, kann allein der geneigte und kritische Leser beurteilen und entscheiden. Wir danken allen, die an diesem Vorhaben mitwirkten oder die es in der einen oder anderen Weise unterstützt haben. Unser besonderer Dank gilt dem Verleger Traian Pop, in dessen Verlag bereits eine wichtige Publikation mit und zu Arbeiten Richard Wagners erschienen ist und ohne dessen besonderen Einsatz dieser Band nicht hätte erscheinen können.

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Autorenportrait

Richard Wagner wurde am 10. April 1952 in Lowrin, im Banat (Rumänien) geboren. Er studierte Germanistik und Rumänistik in Temeswar, arbeitete als Deutschlehrer und Journalist. Wagner ist Mitgründer und war Mitglied der Aktionsgruppe Banat (1972 - 1975), zu der unter anderen Gerhard Ortinau, Rolf Bossert, William Totok, Johann Lippet, Anton Sterbling, Albert Bohn, Werner Krem und Ernst Wichner gehörten und der Herta Müller, Balthasar Waitz, Horst Samson und Helmuth Frauendorfer nahestanden. Die "Aktionsgruppe Banat" war eine literarisch-politische Vereinigung junger Autoren aus der deutschen Minderheit, die es sich zum Ziel gesetzt hatte, eine zeitgemäße, westlich orientierte Literatur zu schreiben und gleichzeitig für eine kritische Öffentlichkeit im realsozialistischen Rumänien plädierte. Nach der Zerschlagung der Gruppe durch den Geheimdienst Securitate im Herbst 1975 kam es wiederholt zur Einschränkung der Publikationsmöglichkeiten. Wagner verlor 1983 seinen Job als Journalist. Nach der Protestaktion 1984, die unter der Schlagzeile "Brief an die Macht" bekannt wurde, bedrohte die Securitate den Sprecher der Gruppe, Horst Samson, und später auch Johann Lippet. Im März 1987 verließen Wagner, Müller und Samson Rumänien, im Sommer folgten Totok und Lippet, im Herbst Frauendorfer. Richard Wagner und seine damalige Ehefrau Herta Müller ließen sich in Berlin nieder, seither lebt er dort als freier Schriftsteller und Publizist.

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