Beschreibung
Die zunehmende Durchdringung des Alltags von Kindern und Jugendlichen mit digitalen Medien hat zur Folge, dass der Lebensraum der nachwachsenden Generationen in großen Teilen durch digitale Erlebniswelten geprägt ist: Die ubiquitäre Verfügbarkeit von Internet, digitalen Kommunikationsmitteln und Computerspielen sowie TV mittels leistungsfähiger Handys, PDAs und Netbooks ermöglicht den Kindern und Jugendlichen den jederzeitigen Zugang zu virtuellen Welten. Die tägliche Kommunikation und Vernetzung mittels SchülerVZ und StudiVZ ist ebenso selbstverständlicher Bestandteil des Alltags, wie die Pflege der webgestützten Selbstpräsentation in einem persönlichen Blog oder einer eigenen Website. Auch Unterhaltungs- und Informationsangebote werden nicht mehr primär über die klassischen Massenmedien rezipiert, sondern in den digitalen Medien individuell zusammengestellt. Das Eintauchen in digitalen Spiel- und Erlebniswelten stellt darüber hinaus ebenfalls für viele Kinder und Jugendliche eine regelmäßige Freizeitbeschäftigung dar. Im Gegensatz zu den vorangegangenen Generationen der sogenannten Digital Immigrants ("Digitale Einwanderer"), die die Einführung digitaler Medien als stets ergänzende Option erlebt haben, ist die allzeitige Verfügbarkeit digitaler Medien für die nachwachsenden Generationen der Digital Natives ("Digitale Eingeborene") eine nicht mehr hinterfragte Selbstverständlichkeit, die die Wahrnehmung der Welt prägt. Der vorliegende Sammelband greift die aktuelle Diskussion auf und stellt aktuelle Forschung zum Themenfeld dar. Durch die Zusammenführung von aktuellen Forschungsansergebnissen und Theorieansätzen können wissenschaftlich fundierte Erkentnisse der Medienrezeption und Medienwirkung präsentiert werden. Im Rahmen dieses Buches werden jedoch nicht nur aktuelle Forschungsergebnisse vorgestellt und verschiedene Ansätze diskutiert, sondern von kompetenter Seite auch Handlungsempfehlungen gegeben. Insgesamt bietet der Sammelband viele interessante sowie aktuelle Informationen und Perspektiven rund um das Thema Jugend und neue Medien. Recht ausgewogen sind hierbei theoretische Ausführunen sowie Ansätze und Berichte aus der Praxis. Auch werden Chancen und Risiken gleichermaßen berücksichtigt. Damit erscheint der Band für jeden medienpädagogisch interessierten Leser empfehlenswert. DiplomPädagogin Kerstin Raudonat PH Ludwigsburg Abteilung Kultur- und Medienbildung, für www.socialnet.de
Produktsicherheitsverordnung