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Aus Gottes Schatztruhe

Wie berühmte Persönlichkeiten ihre Begabung lebten

Erschienen am 25.02.2014
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783868274394
Sprache: Deutsch
Umfang: 47 S.
Format (T/L/B): 1 x 22.7 x 19.2 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

In diesem kunstvoll illustrierten Bildband stellt Steffi Baltes 10 bekannte Persönlichkeiten vor, u.a. Augustinus von Hippo Elisabeth von Thüringen Albrecht Dürer Katharina von Bora Sie alle trugen mit ihren Gaben und Möglichkeiten dazu bei, den Schatz des Evangeliums zu heben. Mitunter erforderte ihr Einsatz großen Mut und beschied ihnen ein entbehrungsreiches Leben. Aber die Liebe zu Gott war ihr Antrieb. Mit Illustrationen von Katja Hogh.

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Francke-Buch GmbH
Stefan Jäger
[email protected]
Am Schwanhof 19
DE 35037 Marburg

Autorenportrait

Steffi Baltes ist Pfarrerin. Sechs Jahre lang leitete sie ein Gästehaus in Jerusalem und begleitete mit ihrem Mann christliche Reisegruppen durchs Heilige Land. Heute lebt sie in Marburg und arbeitet im Verlag der Francke-Buchhandlung und im Christus-Treff. Katja Hogh hat sich 2001 als freischaffende Künstlerin mit der Werkstatt Eden Arts selbständig gemacht. Sie ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann in Nürnberg. Ihre Homepage: www.edenarts.de

Leseprobe

Helena - eine Kaiserin auf den Spuren Jesu Das Leben von Helena, eine der faszinierendsten Frauengestalten der frühen Kirche, beginnt nicht sehr verheißungsvoll. Um das Jahr 250 n. Chr. wird sie in der heutigen Türkei geboren und lebt zunächst in einfachen Verhältnissen. Als sie sich in einen römischen Offizier namens Constantius Chlorus verliebt, nimmt ihr Leben eine folgenreiche Wendung. Um das Jahr 270 n. Chr. wird ihr gemeinsamer Sohn Constantin geboren. Zwei Jahrzehnte später verlässt Constantius, der inzwischen zu einem der Herrscher des römischen Reiches aufgestiegen ist, seine Helena und schickt sie in die Verbannung. Der Sohn jedoch vergisst seine Mutter nie und holt sie im Jahr 306 n. Chr. nach dem Tod seines Vaters zurück an den kaiserlichen Hof. Mutter und Sohn wenden sich dem christlichen Glauben zu. Als Constantin im Jahr 324 n. Chr. der alleinige Herrscher des römischen Reiches wird, steigt auch Helenas Ansehen als "Kaiserinmutter". Schon ein Jahr später bricht Helena, inzwischen über 70 Jahre alt, zu einer abenteuerlichen Reise ins Heilige Land auf. Sie will dem noch jungen Christentum zu mehr Ansehen verhelfen und mit eigenen Augen sehen, wo Jesus lebte, litt, starb und auferstand. In Bethlehem veranlasst sie den Bau einer großen Basilika über der Stelle, die von den einheimischen Christen als Geburtsort von Jesus überliefert wurde. In Jerusalem zieht sie Erkundigungen ein, wo der Ort verehrt wird, an dem Jesus gekreuzigt wurde. Mit der Unterstützung ihres Sohnes lässt Helena Grabungen durchführen und findet drei uralte Kreuze. Mit Hilfe des Jerusalemer Bischofs Makarius gelingt es Helena, eines davon als das Kreuz Christi zu identifizieren. Die christliche Tradition hält seitdem als Datum der Kreuzauffindung den 14. September fest, der in vielen Kirchen mit einem Festtag begangen wird. Um diesen wichtigsten aller christlichen Orte zu bewahren und für Gläubige aus aller Welt zugänglich zu machen, lässt Helena mit dem Einverständnis ihres Sohnes eine große Basilika über dem Ort von Jesu Kreuzigung, Grablegung und Auferstehung bauen. Der Name "Helena" bedeutet "die Leuchtende". Ein "leuchtendes Vorbild", das ist Helena für mich. Eine Frau, die aus einfachen Verhältnissen kommt und die manches erlitten hat, wird zu einer Wohltäterin und Pionierin auf den Spuren des menschgewordenen Gottes. Jede von ihr gebaute Kirche war für sie ein Glaubensbekenntnis aus Stein, in dem lebendige Menschen zu Gott eine Beziehung finden und pflegen können. Helena nutzte ihre Ressourcen, um dem Glauben an Christus auf ihre Weise zur Verbreitung zu verhelfen. Wo fühle ich mich unbedeutend und glaube nicht, dass Gott durch mich Großes tun will? Manchmal denken wir vielleicht: Was kann Gott schon mit mir anfangen? Egal, welche schmerzliche oder positive Geschichte wir haben, egal, wo wir herkommen - Gott möchte mit uns und durch uns in dieser Welt etwas bewirken. Wir sollten nicht zu klein von uns denken. Nicht, weil wir so großartig sind, sondern weil Gott in uns alles schaffen kann, was er möchte. Wir dürfen für ihn "leuchten", so wie Helena - da, wo Gott uns hingestellt hat oder wo er uns hinführt. Wir können z. B. dazu beitragen, dass die Atmosphäre an unserem Arbeitsplatz offener und liebevoller wird, indem wir selbst mutig mit gutem Beispiel vorangehen. Wir können Segensboten in unserer Nachbarschaft sein, durch kleine oder größere hilfreiche Gesten, in Wort und Tat können wir auf unseren liebevollen Gott hinweisen. Wo schaffe ich Räume, in denen Menschen Gott begegnen können? Helena hat Kirchen gebaut. Wir können unser Wohnzimmer öffnen und Kollegen, Nachbarn und Freunde einladen - auf einen Kaffee oder ein Abendessen, in dessen Verlauf Gott vielleicht die Chance schenkt, über den Glauben ins Gespräch zu kommen. Wir sollten auch darauf achten, dass unsere christlichen Gemeinden "barrierefrei" und einladend sind für Menschen, die auf der Suche nach Gott sind. Ich muss mich selbst immer wieder daran erinnern, auch e