Beschreibung
Die Werkgruppe Them versammelt Porträts von Menschen aus Afghanistan und dem Irak, die alle in ähnlicher Weise aufgenommen wurden. Jedes Modell wurde frontal und ohne Anweisungen des Fotografen porträtiert, sodass jedes Individuum sich nach eigener Wahl selbst darstellen konnte. Die Porträts zeigen durchschnittliche Menschen in prekären Umständen, jedes Bild eine Person in feindlicher Umgebung. Der New Yorker Fotograf Sean Hemmerle reiste kurz nach den Ereignissen vom 11. September 2001 in den Irak und nach Afghanistan. Er hatte die Angriffe auf das World Trade Center miterlebt und wollte diesen eine eigene Antwort entgegensetzen. Die so entstandenen Bilder sind eine mitfühlende Studie der Menschen, die unter Beschuss seiner eigenen amerikanischen Regierung stehen. Sean Hemmerle selbst hatte früher als Seargent in der US-Armee gedient. Seine fotografische Arbeit in den Krisengebieten darf als Alternative zum militärischen 'Schießen' verstanden werden. Hemmerles Arbeiten wurden international ausgestellt, darunter im Museum of Modern Art und im International Center for Photography, New York, sowie im Museum of Fine Arts, Houston, und sind in zahlreichen Sammlungen weltweit vertreten. Sie wurden unter anderem im New York Times Magazine, New York Magazine und im Time Magazine veröffentlicht.
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