Beschreibung
Unsere Welt wird zunehmends digitaler, speziell die junge Generation verbringt einen Großteil ihrer Zeit online und betreibt dabei mehr und mehr eine umfangreiche Selbstinszenierung. Der einzelne Mensch wird zum Ich-Darsteller, sein Leben zu einer nie endenden Show in sozialen Netzwerken, möglichst in Form einer Kette von Höhepunkten - ständig auf der Jagd nach Likes, Beachtung und Applaus. Das inszenierte Leben im Internet hat jedoch seinen Preis: Die "Generation Selfie" lebt ihr Leben nicht für sich, sondern für andere, verkauft sich der Öffentlichkeit, gibt freiwillig Privatsphäre und Individualität auf - und auf der Jagd nach dem nächsten Like möglicherweise auch ihre Integrität. Die Journalisten Eva Oer und Christian Cohrs unterziehen die selbstverliebte und sensationslüsterne Generation Selfie einer schonungslosen Analyse. Welche Opfer bringen wir unserer digitalen Beliebtheit? Zeigen wir uns einfach nur im Netz, oder stellen wir uns dar wie Schauspieler? Tun wir noch, was wir wollen? Oder eher das, was die anderen liken? Richten wir uns nach der Bewertung anderer anstatt nach unseren eigenen Wünschen? Macht uns die Jagd nach Klicks nicht zunehmend manipulierbar? Was bedeutet die Dauerinszenierung für den Einzelnen und auch für unsere Gesellschaft? Welche Folgen hat sie für uns und unser Zusammenleben? Die Autoren zeichnen ein kritisches Bild der digitalen Generation.
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Autorenportrait
Christian Cohrs ist Textchef des Berliner Wirtschafts- und Lifestylemagazins Business Punk. Vor seiner Tätigkeit als Journalist hat er in Bochum Theaterwissenschaft und Germanistik studiert und beschäftigt sich seit Jahren mit Schein und Wirklichkeit menschlicher Selbstinszenierung. Eva Oer hat in Bochum und Perpignan Germanistik und Französisch studiert. Sie lebt in Berlin und arbeitet als Journalistin, unter anderem für die taz.die tageszeitung.