Beschreibung
Der kleine Otto hat die Nase voll. Mutter meckert, Vater schimpft, und die Schwester wird immer gelobt. Otto nimmt sein Kuscheltier und haut ab. Endlich kann er tun, was er will: im Dreck springen, schreien, nicht auf die Uhr schauen. Doch was tun, wenn einem kalt wird und der Magen böse knurrt? Doris Dörrie hat das biblische Gleichnis vom verlorenen Sohn in die Erlebniswelt von Kindern übersetzt. Zusammen mit den einfühlsamen Bildern der vielfach ausgezeichneten Künstlerin Jacky Gleich ist eine herzerwärmende Vorlesegeschichte für Eltern mit Kindern ab vier Jahren entstanden.
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Hersteller: edition chrismon Evangelische Verlagsanstalt GmbH
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Autorenportrait
Doris Dörrieist Regisseurin, Produzentin undAutorin. Sie verfasste nebenzahlreichen sehr erfolgreichen Erzählungen und Romanen eine Reihe wunderbarer Kinderbücherüber "Mimi" und "Lotte".In der edition chrismon erschienvon ihr "Martin" (2009). Jacky Gleich, in Darmstadt geboren, wuchs in derDDR auf. Von Amelie Fried entdeckt, illustrierte sie seit 1995 rund 50 Bücher und erhielt dafür u. a. den Deutschen Jugendliteraturpreis, den Gustav-Heinemann-Friedenspreis und die Auszeichnung "Die schönsten Bücher der Welt". "Der verlorene Otto" ist das fünfte Bilderbuch von Jacky Gleich, das in der edition chrismon erscheint.
Leseprobe
Leseprobe: "Eines Morgens, als alle wieder so hundsblöd zu Otto sind und seine Mutter nur meckert, sein Vater mit ihm schimpft und seine Schwester Emilia, die blöde Streberin, nur gelobt wird, reicht es Otto. Er macht das nicht mehr mit. Er geht ins Kinderzimmer, zerrt den alten Rucksack unter dem Bett hervor, steckt sein Taschengeld ein und seine Zahnbürste, packt sein Schlaftier Puschl, der mal ein Eichhörnchen war und jetzt aussieht wie ein alter Wischlappen, und schleicht aus dem Haus. Obwohl es schon spät ist, kocht Ottos Vater noch Ottos Lieblingsessen: Schinkennudeln, und Otto isst, bis er fast platzt. "Wie schön, dass du wieder da bist", sagt seine Mutter. "Wir sind so glücklich, dass dir nichts passiert ist", sagt sein Vater. "Wenn ich abhauen würde, würdet ihr euch nicht so große Sorgen machen", sagt Emilia. "Red keinen Quatsch", sagt ihre Mutter. "Natürlich würden wir das." "Ich hatte fast vergessen, wie schön es ist, im eigenen Bett zu schlafen", sagt Otto zu Puschl."