Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783889601483
Sprache: Deutsch
Umfang: 280 S., 47 Illustr.
Format (T/L/B): 2.5 x 22 x 16 cm
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Harun Farocki war einer der bedeutendsten, intellektuell schärfsten und einflussreichsten deutschen Filmemacher. Seit den 1960er Jahren mit seinen politischen und kritischen Filmen und anspruchsvollen Fernsehbeiträgen bekannt, ist er seit den 1990er Jahren mit seinen fast 90 Filmen und 30 Installationen im Kunstbereich präsent. Sein Werk ist heute in den wichtigsten Sammlungen zeitgenössischer Kunst vertreten (Museum of Modern Art New York, Hamburger Bahnhof Berlin und Tate Modern London u. a.) und hat eine ganze Generation Filmemacher, Künstler und Theoretiker beeinflusst. Im gesamten Werk des Filmemachers und Künstlers Harun Farocki (1944-2014) spielen der Begriff und die Darstellung von Arbeit eine zentrale Rolle: von einer postmarxistischen Auseinandersetzung ab dem Ende der 1960er Jahre über die Dienstleistungs- und Optimierungsgesellschaft seit den 1980er Jahren bis zu den neuesten Entwicklungen eines digitalen, körperlosen Arbeitens. Seine eigene filmische, künstlerische und intellektuelle Produktion steht diesen gesellschaftlichen oder medialen Entwicklungen in einer kontinuierlich erfolgten Selbstinszenierung wie ein Seismograph gegenüber.
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Autorenportrait
Kunsthistorikerin, seit 2016 Assistant Curator an der Tate Modern London, davor wissenschaftliche Volontärin am Lenbachhaus und wissenschaftliche Mitarbeiterin bei den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen