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Unter dem Schatten des Todes

Roman, Klara Schindler, Historischer Kriminalroman

Erschienen am 29.02.2012
Auch erhältlich als:
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783894017521
Sprache: Deutsch
Umfang: 224 S.
Format (T/L/B): 1.8 x 21 x 12.7 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Klara Schindler sitzt Ende Februar 1933 in einem Nachtklub in Kopenhagen, als der Berliner Reichstag in Flammen aufgeht. Von der KPD wird sie mit falschen Papieren nach Berlin geschickt, um herauszufinden, wer der angebliche Brandstifter Marinus van der Lubbe wirklich ist. In der Stadt dominiert die SA bereits das Stadtbild, Überfälle auf kommunistische Lokale sind an der Tagesordnung. Die KPD zieht sich in den Untergrund zurück und plant Widerstandsaktionen gegen die Nazis. Klara gerät in ein dunkles Netz von Denunzianten und Spitzeln auf der einen, von abgetauchten und verängstigten Genossen auf der anderen Seite. Eine mysteriöse Ausländerin stiftet Verwirrung und Klaras Freund Ludwig Rinke aus der Hamburger Unterwelt ist auch in Berlin aktiv. Mit Hilfe einiger dubioser Figuren deckt Klara einen genauen Tathergang auf, wie dieser Brand stattgefunden und wer in welcher Weise zur Durchführung beigetragen haben kann. Dann kommt es zum Showdown im Palais des Reichstagspräsidenten.

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Hersteller:
Edition Nautilus GmbH
Katharina Picandet
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DE 22761 Hamburg

Autorenportrait

Robert Brack, Jahrgang 1959, lebt in Hamburg. Er wurde mit dem »Marlowe« der Raymond-Chandler-Gesellschaft und mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet. Weitere Romane um Klara Schindler sind »Und das Meer gab seine Toten wieder« (2008), »Blutsonntag« (2010) und »Schwarzer Oktober« (2023).

Leseprobe

'Jawohl, Gruppenführer und Herr Staatsrat Ernst, mein lieber Karl.' Klara schlug die Augen auf und sah zwei Männer in SA-Uniform, die einander gegenüberstanden. Mit ihren glatten Jungengesichtern wirkten sie jünger, als sie wohl waren. Der Ältere gab dem anderen einen Klaps auf die Wange, legte ihm die Hand in den Nacken und zog ihn dicht an sich heran. Der Jüngere lehnte seinen Kopf an die Schulter des anderen und bekam einen Faustschlag gegen den Oberarm. Die Männer grinsten sich an. Der Jüngere ging in eine Ecke und warf sich Waschitzkis Leiche über den Rücken. Der Ältere wandte sich an Klara. 'Du hast Glück, Bolschewistenschlampe, dir bleibt noch eine Gnadenfrist. Göring will dich sehen.'