Beschreibung
In Gespenst Subjekt geht es um die Bedingungen, unter denen emanzipatorisches kollektives Handeln überhaupt noch möglich erscheint. Dabei wird sowohl Phänomene eines allseits zu konstatierenden Konformismus und Essentialismus thematisieren, als auch nach Potenzialen und Spuren der Befreiung gefragt. Was unter den Bedingungen eines globalen Kapitalismus und nach den Erfahrungen von Kolonialismus, Faschismus und Antisemitismus überhaupt noch ein "Subjekt" sein kann, ist ebenso offen wie die Frage, was unter diesen Bedingungen "Politik" ist. In der Auseinandersetzung mit kritischen Theorien der Subjektivität, aber auch mit historischen und aktuellen Formen politischer Praxis wird versucht, nach dem möglichen Ort politischer Subjektivität in einer zugleich kontrollierten und deregulierten Welt zu fragen und nach ihrer Bedeutung für eine Praxis der Emanzipation und Befreiung.