Beschreibung
Die 2011 erstmals erfolgte, vollständige Publikation der Tagebücher des Kunstwissenschaftlers Conrad Fiedler (1841-1895) erweist sich als Glücksfall. Sie ermöglicht neue Antworten auf alte Fragen, die sich beim Blick auf das kreative Dreierbündnis - bestehend aus dem Maler Hans von Marees, dem Bildhauer Adolf von Hildebrand und ihrem Mäzen Conrad Fiedler - stellten: Verband die drei, die monatelang unter einem Dach in dem idyllischen, ehemaligen Kloster San Francesco bei Florenz lebten, mehr als nur die Liebe zur Kunst? Warum finanzierte Fiedler den Maler Marees bis zu dessen Tode - obwohl er ihn für talentfrei hielt und auch seine Person allenfalls "ertragen" konnte? Zudem versucht der Historiker Franz Wegener die Motive hinter Fiedlers wissenschaftlichem Engagement aufzudecken: Bewogen womöglich auch private Gründe Fiedler zur Entwicklung seiner berühmten Kunsttheorie über den Wert des künstlerischen Schaffens und die Belanglosigkeit des vollendeten Kunstwerks?
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Autorenportrait
Franz Wegener ist 1965 in Gladbeck / Westfalen geboren. Er hat seine wissenschaftliche Ausbildung an der Ruhruniversität Bochum in den Fächern Geschichte, Philosophie und Pädagogik mit dem M. A. abgeschlossen. Als Historiker forscht er zu den Themen Konservative Revolution und Neue Rechte. Er verfolgt dabei die Ansätze der klassischen Ideengeschichte und der modernen Mentalitätsgeschichte.