Beschreibung
Es ist das wahre Fest des vereinten Europas. 450 Millionen von uns lümmeln sich an einem bestimmten Samstagabend im Mai erwartungsfroh auf dem Sofa, um dem Eurovision Song Contest zu huldigen. Einst versammelten wir uns vor dem Fernseher, um all die "Originallieder von hoher Qualität" zu bewundern, zu deren Förderung dieser Grand Prix aus der Taufe gehoben wurde. Längst aber vermag uns der ESC nur noch aus unvorteilhaften Gründen zu fesseln: Wir prusten über seine großartige Torheit. Wir gackern über die Wiederholung der krudesten nationalen Stereotype. Wir staunen über ein Wertungssystem, das schamlos von grenzüberschreitenden Hassliebe-Beziehungen unterwandert wird. Tim Moore streift über den Kontinent, um diesen traditionsreichen Wettbewerb in seiner grotesken Pracht zu entdecken und zu sezieren: Der neue Großmeister der Comedy-Reiseliteratur folgt den Spuren jener 14 Eurobarden, die Grand-Prix-Bühnen betraten und verließen, ohne den Juroren die geringsten Schwierigkeiten bereitet zu haben. In 'Null Punkte' erzählt Moore die schmerzlichen, die haarsträubenden, die zu Herzen gehenden Geschichten dieser ultimativen Verlierer des Show-Business. Und er rekapituliert die unerhörte Geschichte des Eurovision Song Contests selbst - eines bizarren, überkandidelten, aufgeblasenen Paralleluniversums der deplatzierten Pailletten, Pumps und Plattitüden.
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