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Unsere Lügengesellschaft

Warum wir nicht bei der Wahrheit bleiben

Erschienen am 15.02.2006, 1. Auflage 2006
14,90 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783938017470
Sprache: Deutsch
Umfang: 141 S.
Format (T/L/B): 1.2 x 21.1 x 14.3 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

"Der Mensch lügt 200 mal pro Tag." Eine scharfsinnige Analyse unseres Umgangs mit Moral Politik, Ökonomie und Alltag auf dem Prüfstand Warum kommen wir nicht ohne Lügen aus? Der Historiker Wolfgang Reinhard hat einen pointierten Essay geschrieben, der sich mit der Lüge in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auseinander setzt. Kenntnisreich verknüpft er geschichtliche Fallbeispiele mit aktuellen Analysen, um zu einer überraschenden These zu gelangen: Obgleich die Lüge an sich als verwerflich gilt, haben Techniken der Täuschung doch einen festen Platz in unserer demokratischen Gesellschaft. Ein irreführendes Dementi ist in der Tagespolitik nicht nur gebräuchlich, sondern - in vielen Fällen - auch unvermeidlich. Grundprinzipien unseres Gesellschaftssystems erweisen sich bei näherer Betrachtung als Fiktion - die Volkssouveränität etwa oder das Marktgleichgewicht - und müssen uns dennoch als normative Fixsterne erhalten bleiben. Reinhard bezieht sich in seinen Analysen sowohl auf Jack Welsh wie auf die florentinischen Medici-Banker, auf den Lügenausschuss des deutschen Bundestages wie auf das Prinzipat des römischen Kaisers Augustus. Im Wechselspiel von Geschichte und Gegenwart entsteht so ein spannender Essay, der sich zu einer Anthropologie von Lüge und Wahrheit verdichtet.

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Autorenportrait

Wolfgang Reinhard, Jahrgang 1937, lehrte bis zu seiner Emeritierung Neuere und Außereuropäische Geschichte an den Universitäten Augsburg und Freiburg sowie an der Emory University, Atlanta, USA. Reinhard hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, u. a. Geschichte der europäischen Expansion, Geschichte der Staatsgewalt und Lebensformen Europas. Er ist Mitglied der British Academy und der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. 2001 erhielt er für sein Gesamtwerk den Deutschen Historikerpreis.