Beschreibung
In den meisten Gesellschaften der Geschichte waren die Frauen den Männern nicht gleichgestellt, sondern aus der öffentlichen Sphäre weitgehend verbannt. Sie hatten sich am heimischen Herd um den Nachwuchs und um ihren Herrn, den Mann, zu kümmern. Erst mit dem Aufkommen der modernen Demokratie in Europa, als die Gleichheit aller Menschen gefordert wurde, meldeten sich Frauen zu Wort, die an der allgemeinen Gleichheit teilhaben wollten. »Blaustrümpfe« schlossen sich dem Kampf der unteren Klassen um die Demokratie, um das allgemeine und gleiche Wahlrecht an. Frauen wurden unterdessen, nicht zuletzt als billige Arbeitskräfte, in den Prozess der kapitalistischen Industrialisierung integriert und machten sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts als Büroangestellte oder Arbeiterinnen unentbehrlich. In Deutschland und anderen Ländern führte dies nach dem Ersten Weltkrieg zur Einführung des Frauenwahlrechts. Aber erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war in den meisten europäischen Ländern die rechtliche Gleichstellung der Frauen erreicht. Die Frauen der 68er Bewegung aber machten mit militanten Aktionen darauf aufmerksam, dass dies keineswegs eine echte Gleichstellung der Frauen in Kultur, Wirtschaft und Politik bedeutete. Und tatsächlich ist frau in Europa noch heute weit davon entfernt in anderen Weltgegenden sowieso.
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Autorenportrait
Barbara Sichtermann, geb. 1943, besuchte die Schauspielschule in Bochum, wo sie von 1965-68 am Theater tätig war. Anschließend zog sie nach Berlin und studierte Sozialwissenschaften und Volkswirtschaftslehre. Seit 1978 ist sie freie Publizistin und Schriftstellerin. Sie arbeitet regelmäßig fürs Feuilleton und den Rundfunk und hat zahlreiche Bücher veröffentlicht. Barbara Sichtermann lebt in Berlin.