Beschreibung
Wie der Wald zur Wildnis wurde Der 1970 gegründete Nationalpark Bayerischer Wald hat dazu geführt, dass heute "wilde Natur" in inzwischen 14 deutschen Nationalparks entsteht. Die wilde Natur wird zur Wildnis, was vor 30 Jahren noch absolut negativ gesehen wurde. Zwei Drittel unserer Mitbürger wünschen sich mittlerweile aber mehr Wildnis, die sie sehr gerne erleben. Nicht nur das "Kulturerbe", sondern auch das "Naturerbe" - ein Begriff, der in den 80er Jahren noch in keinem Lexikon zu finden war - wird heute geschützt. Wie es im Nationalpark dazu kam, dass in ihm heute schon auf über 15.000 Hektar wilder Wald mit einer in den Anfangsjahren nicht vorstellbaren Arten- und Biotopvielfalt wächst, ist in diesem Buch nicht in Form einer fachlichen Dokumentation zusammengestellt, sondern in Form von Geschichten von Anbeginn bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Der Autor und erste Leiter des Nationalparks, Dr. Hans Bibelriether, macht anschaulich deutlich, dass es ohne die richtigen Persönlichkeiten zur rechten Zeit, ob Minister, Abgeordnete, Bürgermeister, Professoren, Journalisten oder Forstleute nicht zum heutigen wilden Naturwald im Bayerischen Wald gekommen wäre.
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Autorenportrait
Hans Bibelriether, 1933 geboren und aufgewachsen auf einem kleinen Bauernhof in Ezelheim/Mittelfranken. Er studierte ab 1951 Geographie und Biologie an der Universität Würzburg und ab 1953 Forstwissenschaft an der Universität München. Von 1957 bis 1960 Referendar in der Bayerischen Staatsforstverwaltung. 1960 legte er die Große Forstliche Staatsprüfung ab. 1960 promovierte Bibelriether bei Professor Josef Nikolaus Köstler mit einer Arbeit über die Lärche im Spessart. Anschließend war er an der Forstlichen Forschungs- und Versuchsanstalt am Institut für Waldbau der Universität München wissenschaftlich tätig. Von 1968 bis 1969 war er stellvertretender Leiter des Forstamtes München-Nord, von 1969 bis 1978 Leiter des Nationalparkamtes Bayerischer Wald und von 1978 bis 1998 Leiter der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald. Unter seiner Leitung entwickelte sich dieser erste deutsche Nationalpark zu einem international bedeutsamen Großschutzgebiet. Darüber hinaus war Bibelriether von 1984 bis 1995 Vizepräsident und Generalsekretär der Föderation der Natur- und Nationalparke Europas (heute: EUROPARC Federation), von 1986 bis 1994 Vice-Chairman für Europa der Nationalparkkommission der IUCN (heute: World Commission on Protected Areas (WCPA)), von 1991 bis 1996 Präsident der Sektion Deutschland der Föderation der Natur- und Nationalparke Europas (heute: EUROPARC Deutschland) und von 1997 bis 1999 Präsident der Föderation der Natur- und Nationalparke Europas. Seit 1997 ist er erster Vorsitzender des "Vereins der Nationalpark-Freunde". Ehrungen: 1977: Bayerische Naturschutzmedaille des Bund Naturschutz 1989: Alexander-von-Humboldt-Medaille in Gold der Stiftung F.V.S. 1989: Bundesverdienstkreuz am Bande (31. Oktober 1989) 1993: Binding-Preis für Natur- und Umweltschutz 1996: Lina-Hähnle-Medaille 1996: Golden Ark Award 1998: Staatsmedaille in Silber des Freistaates Bayern 2005: Euronatur-Umweltpreis Autor zahlreicher Bücher und Schriften