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Kann Philosophie Hass erklären?

Dt/engl

Erschienen am 28.02.2022, 1. Auflage 2022
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783943897661
Sprache: Deutsch
Umfang: 70 S.
Einband: Paperback

Beschreibung

"Kann Philosophie Hass erklären?" Anhand dieser Frage soll einem Affekt tiefer nachgegangen werden, der zunehmend das Zusammenleben in der Gesellschaft gefährdet. Wie lassen sich das Phänomen Hass und seine Grundtönungen erfassen? Welches Weltverhältnis kommt im Hass zum Ausdruck? Vermag eine philosophische Durchdringung des Hasses Erkenntnisse hervorzubringen, die wir benötigen, um einer Apotheose des Hasses entgegenzuwirken? Die Essays ermutigen zu einem philosophisch reflektierten Nachdenken über Hass und liefern wichtige Beiträge, um Chancen und Gefahren für das zukünftige Zusammenleben auszuloten. Sie zeigen zudem, dass die Philosophie keine Beschäftigung im Elfenbeinturm sein muss, sondern eine Disziplin sein kann, die auch dem Alltagsdenken etwas zu sagen hat.

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Autorenportrait

Dominique-Marcel Kosack MTheol ist katholischer Theologe, der in Grenzbereichen forscht. Er studierte bis 2016 Theologie in Leipzig, Erfurt und Jerusalem. Es folgte eine einjährige Weiterbildung für den seelsorglichen und schulischen Dienst im Bistum Erfurt. Seit 2017 ist Kosack Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Dogmatik der Universität Erfurt und Promovend am dortigen Kolleg "Theologie - Tradition - Transformation (t³)". Im Rahmen seines Dissertationsprojekts forscht er zum christlichen Erlösungsglauben in der Spätmoderne. Dabei arbeitet er ausgehend von Charles Taylor, Hartmut Rosa und Michel Foucault verschiedene genealogische Erzählungen des Selbst heraus - deren Problematisierungen und normativen Konzepte personaler Identität - und konfrontiert etablierte theologische Entwürfe mit ihnen. Daneben erschienen zuletzt weitere Beiträge zur charismatischen Gebetshausbewegung sowie zu veränderten Weltzugänge angesichts des Klimawandels. Kosacks Forschungsstil zielt auf Erkenntnis durch Perspektivwechsel. Dazu dienen zum einen das interdisziplinäre Arbeiten an der Grenze zu Philosophie und Sozialwissenschaften, zum anderen der methodische Vorrang des Selbstverständnisses analysierter Positionen. Kosack ist verheiratet und hat drei Kinder. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Veränderung der Schlüsselkategorien christlichen Erlösungsglaubens, Genealogien des spätmodernen Selbst (exemplarisch bei Charles Taylor, Hartmut Rosa und Michel Foucault), Glaube und personale Identität in charismatischen Gebetsbewegungen.