Beschreibung
Es ist eine alte romantische Vorstellung, dass das Unauffällige, Abseitige und Verachtete ein besonderes Geheimnis hat. Staub zum Beispiel. Im Kriminalroman schreiben sich ihm winzige Spuren ein, die Staubwolke, die das Nahen eines Reiters zeigt, ist ein halbvergessenes dramatisches Bild, Staub schwebt im Weltraum. Der Staub ist die Chiffre des Todes und der Vergänglichkeit, er bezeichnet das Schlachtfeld, wo die Helden 'in den Staub gestreckt werden'. Er kann für eine große, ungestörte Stille stehen, und am Ende für die hinfällige und kostbare Normalität unseres Alltagslebens. Joachim Kalka hat sich auf die Suche nach staubigen Spuren gemacht und ist in Texten, Filmen und Bildern fündig geworden. Ein verblüffendes, elegantes Mosaik - nach dessen Lektüre wir den Staub auf dem Kaminsims plötzlich mit ganz anderen Augen sehen.
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Sophie von Heppe
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Autorenportrait
Joachim Kalka, geboren 1948, lebt als Autor, Kritiker und Übersetzer in Leipzig. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung sowie der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Für den Berenberg hat er zahlreiche Bücher übersetzt. Außerdem erschienenen hier bereits mehrere seiner Essays, zuletzt 'Der Mond' (2016).