Beschreibung
Christian Fürchtegott Gellert war neben seiner Fähigkeit, Glaubens-und Moralfragen in einer uns zwar fremden, aber doch nachvollziehbaren Sprache auszudrücken, ein großer Briefeschreiber und ein hervorragender Pädagoge. Das sehen wir besonders an seinem Briefwechsel mit Christiane Caroline Lucius, einer jungen Frau vom sächsischen Hofe; sie, eine lebendige, 21-jährige, in allen philosophischen und theologischen Fragen ausgebildete, verständnisvolle und lernwillige Schülerin-und er ein Greis nach dem Verständnis seiner Zeit, der allseits berühmte und bekannte Gellert, der Professor, wie sie ihn nannte, der sie als Schülerin sehr liebte; er lobt sie; er tadelt sie mild; er fragt sehr bescheiden nach, aber er kann sich auch einfach über sie freuen und seinem Gott für dieses einmalige Verhältnis, dem alles Sexuelle fremd ist, sondern das auf reiner Menschenliebe gründet, die in der gemeinsamen Gottesliebe ihren Ursprung hat, danken. Friedemann Steiger, einem Pfarrer im Ruhestand, Jahrgang 1938, ist es gelungen, aus den vielen Briefen eine kluge Auswahl zu treffen. Er kommentiert diese Briefe leicht. Er weiß, Gellert traut der Lucius nur Gutes zu. Alles ist Güte, Zärtlichkeit und Liebe. Das ist die Pädagogik Gottes. Davon könnten auch wir, und ich meine auch hier wieder besonders die jungen Leute, etwas lernen. Auch dieser Band soll ein Beitrag zum 300. Geburtstag Christian Fürchtegott Gellert am 4. Juli 2015, sein.
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