Beschreibung
Es scheint, als seien wir Zeuge einer grundlegenden Transformation des Menschen : Unsere Subjektivität, unsere Intimität und unser Bezug auf die äußere Welt haben sich in den letzten Jahren fundamental gewandelt, am vorläufigen Ende des Prozesses steht eine neue Identität. Nicht die ökonomisch Lage, sondern die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Kulturideal sind entscheidend geworden: Wir sollen fortschrittlich, liberal, kosmopolitisch, demokratisch und tolerant sein, als Gegenbild droht der neue Barbar unserer Zeit, der Nichtmutierte, Zurückgebliebene oder auch Ewiggestrige. Doch was ist das für eine Welt, in der die Demokratie beweihräuchert, der Demos jedoch verpönt wird ? Guillaume Paoli durchschreitet die lange Nacht der Metamorphose und protokolliert polemisch ihre gesellschaftlichen und kulturellen Ausprägungsformen in den Medien, der postmodernen Philosophie, dem Geschichtsrevisionismus, in der zeitgenössischen Literatur, dem Journalismus und Theater, der Popmusik, der Stadtentwicklung und der Politik. Dabei offenbart sich, dass hinter der behaupteten Vielheit die Angleichung der Lebensstile und Ausdrucksformen fortschreitet. Diversity entpuppt sich so als modischer Neusprech für den schlechten alten Einheitsbrei.
Autorenportrait
Guillaume Paoli, 1959 in Frankreich geboren, lebt in Berlin und war Mitbegründer der "Glücklichen Arbeitslosen", deren Manifeste 2002 unter dem Titel Mehr Zuckerbrot, weniger Peitsche erschienen, sowie Hausphilosoph im Leipziger Theater. Für Matthes& Seitz Berlin veranstaltete er in den letzten Jahren eine Diskussionsreihe im Roten Salon der Berliner Volksbühne und wirkte als Autor an den Anthologien Europa kaputt? und Zonen der Selbstoptimierung mit.
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