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Like Heaven and Hell

Erschienen am 31.05.2024
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783989424128
Sprache: Deutsch
Umfang: 270 S.
Format (T/L/B): 2.2 x 21 x 15 cm
Lesealter: 16-99 J.
Einband: kartoniertes Buch

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Lena Weinert
Lena Weinert
[email protected]
Langefort 20
DE 48336 Sassenberg

Autorenportrait

Ryvie Fux wurde 1993 in Bayern geboren und ist eine Träumerin, die ihre Freizeit am liebsten in Büchern und Wäldern verbringt. Bereits als zwölfjähriges Mädchen schrieb sie stundenlang Geschichten und musste regelrecht von Stift und Papier weggerissen werden. Ryvie liegt vor allem das Thema Mental Health am Herzen, weswegen jede ihrer fantastischen Geschichten auch immer einen nicht im Vordergrund stehenden Aspekt enthält, der dafür sensibilisieren soll. "Träume sind die Seele des Lebens." - Ryvie Fux

Leseprobe

'Eosphoros', deutsch ('Bringer der Morgendämmerung') oder 'Phosphoros' (deutsch 'Lichtbringer') ist in der griechischen Mythologie die Personifi kation des Teufels. Asaheim PROLOG Feuer fauchte Lux knisternd um die Ohren, als sie sich nach einem kurzen Wimpernschlag im Reich ihres Bruders Eosphoros wiederfand. Die meterhohen Flammen züngelten gierig nach ihrem Fleisch, nur um gleich darauf wieder enttäuscht abzuprallen. Ganz wie Tautropfen, die sich morgens auf den Blättern ihrer Welt ansammelten und im Laufe des Tages unverrichteter Dinge abperlten. Die anmutige Göttin mit dem weißblonden Haar seufzte. Gerade als Lux die Unterkunft ihres Bruders in der Ferne erkennen konnte, raunte ein raues Grollen durch die unzähligen Abgründe des Flammenreiches. Was für eine Ehre!, polterte eine ihr wohlbekannte Stimme. Die Göttin verdrehte genervt die Augen. Ihr Bruder liebte dramatische Auft ritte. Ich muss mit dir reden, Eos. In ihrer festen, selbstbewussten Stimme schwang ein Funken Sorge mit. Sie lief den dunklen, lehmartigen Weg entlang, der zu Eosphoros Haus führte. Es war ganz und gar aus Stein erbaut und sah alles in allem relativ schäbig aus. Zumindest für den Unterschlupf eines Gottes. Als sie nach einer gefühlten Ewigkeit endlich vor seiner Tür ankam, legte sie sanft ihre Hand auf den unversperrten Knauf. Die Kühle des Metalls strömte durch ihre göttlichen Venen. Für den Bruchteil eines Augenblickes drehte sie sich noch einmal um und blickte gedankenverloren zurück auf den Weg. Wie konnte Eosphoros hier nur leben? All diese Wut, diese Angst. Lux erschauderte. Verständnislos schüttelte die Göttin ihren Kopf, wobei ihr helles Haar sanft vor- und zurückwippte. Sie musste unbedingt mit ihrem Bruder reden. Kostet es, was es wolle. Sie bewegte ihren Arm nach rechts und mit einem viel zu lauten Knarren der Scharniere öffnete sich das schwere Eisen, das ihr bis gerade eben noch den Weg in das Innere der Hölle versperrt hatte.