Beschreibung
Nach dem Sturz des Regimes von General Suharto im Jahr 1998 kam es in mehreren indonesischen Provinzen zu massiven Gewaltausbrüchen. In einigen Provinzen ist der Frieden noch immer nicht vollständig gefestigt und die Gewalt bricht von Zeit zu Zeit immer wieder aus. In Nord-Maluku jedoch ist der Friedens- und Versöhnungsprozess eine seltene Erfolgsgeschichte. Dieses Buch bietet einzigartige, auf Feldforschung basierende Einblicke, warum und wie hier eine friedliche Koexistenz erreicht wurde. Es wurden ausführliche Interviews mit der Elite von Nord-Maluku und mit Experten des Prozesses geführt. Der Reality-Check-Ansatz wurde als Methode verwendet, um die Stimmen aus der Perspektive der Basis einzubeziehen. Das Buch stützt sich auf einen interdisziplinären Analyserahmen, der Theorien zur illiberalen Friedensförderung, zum Neopatrimonialismus, zur Dezentralisierung, zum Erbe des Kolonialismus und zur Wiederbelebung traditioneller Versöhnungspraktiken umfasst. Das Buch enthält außerdem Feldaufnahmen von den Forschungsstandorten sowie die abschließenden Überlegungen des Autors.
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Autorenportrait
Martin est titulaire d'un B.A. en études sur la paix et les conflits de l'Université de Malmö et d'un M.Sc. en études du développement, avec une spécialisation en sciences politiques, de l'Université de Lund. En Indonésie, il a été étudiant en échange à l'UGM, stagiaire à l'EFPC et à Palladium, et a travaillé comme chercheur RCA. Il a également publié un article universitaire dans Asia in Focus, numéro 4.
