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Samarkand und andere Märkte

Gedichte, ODEON 16, Engl/dt

Erschienen am 15.06.2004
18,90 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783100731401
Sprache: Deutsch
Umfang: 160 S.
Format (T/L/B): 1.3 x 21 x 13.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Wole Soyinka, der erste afrikanische Literaturnobelpreisträger, breitet die Welt auf einem Marktstand vor uns aus Die Basare in Samarkand und Teheran, die Suks von Algier und Beirut, aber auch die Börse an der Wall Street und andere Hochburgen der Scharlatanerie, wo bis heute mit Menschen und Gottheiten gehandelt wird: Soyinka kennt sie alle und beschreibt sie in ganz und gar unkonventionellen Reisegedichten. Nicht das Krämeridyll, die malerischen Stände und die Farbenpracht ziehen den Blick des Nobelpreisträgers auf sich. Er spürt der Entmenschlichung nach: der Welt als einer Fuge des Feilschens, als einem Ort des ewigen Kampfs um Markt und Macht. Unsentimental geht Soyinkas poetischer Blick hinter die Schleier der Sprache. Mit der 'Feder als Schwert' schreibt er gegen die Doppelmoral, aber auch gegen die Burka, die der religiöse Fundamentalismus den Frauen aufzwingt, und scheut sich nicht, wenn nötig, Götzen wie Götter zu entthronen.

Autorenportrait

Wole Soyinka wurde 1934 in Abeokuta (Westnigeria) geboren. Er ist international ausgezeichneter Schriftsteller, Literaturwissenschafter, Theatermacher sowie politischer Essayist und erhielt als erster Afrikaner den Nobelpreis für Literatur. Aufgrund seiner Opposition zur Diktatur in Nigeria wurde er dort inhaftiert. Heute lebt er in Kalifornien und Nigeria und lehrt an Universitäten rund um den Globus.