Beschreibung
Überall in Deutschland erinnern Denkmäler an die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges. Dieser Konflikt war die Geburtsstunde des Deutschen Reiches, das 1871 symbolträchtig im Spiegelsaal von Versailles proklamiert wurde. Mit der Reichsgründung erfüllte sich für viele der alte Traum eines einheitlichen Nationalstaates; sie veränderte die Machtverhältnisse auf dem europäischen Kontinent nachhaltig. Michael Epkenhans zeichnet Vorgeschichte, Verlauf und Folgen dieses Krieges aus deutscher und französischer Perspektive nach. Zudem veranschaulicht er, wie nachhaltig der Konflikt das Verhältnis zwischen den beiden Nachbarländern beeinträchtigte und wie es nach dem Zweiten Weltkrieg zur Versöhnung kam.Die Reihe "Kriege der Moderne", herausgegeben vom Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, stellt die wichtigsten militärischen Konflikte des 19. und 20. Jahrhunderts nach modernsten wissenschaftlichen Erkenntnissen vor und erläutert ihre geschichtlichen Ursachen und politischen Folgen.E-Book mit Seitenzählung der gedruckten AUsgabe: Buch und E-Book können parallel benutzt werden.
Autorenportrait
Michael Epkenhans, geboren 1955 in Rheda-Wiedenbrück, ist Historiker und Leitender Wissenschaftler am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam.
Inhalt
1 Ein Kaiser übergibt seinen Degen
2 Der Weg in den Krieg
Frankreich und Preußen 18591870
Frankreich unter Napoleon III.: Hegemonie statt Gleichgewicht
Ein Hohenzollernprinz auf dem spanischen Thron?
Der Deutsch-Französische Krieg und Europa
3 Kriegsbeginn
Armeen
Ausrüstung und Bewaffnung
Aufmarsch
Operationsplanungen
4 Grenzschlachten: Von Saarbrücken nach Sedan
5 Sieg aber kein Ende des Krieges
Auf nach Paris: Belagerungen und Gefechte
Die Belagerung von Paris und der Volkskrieg
Der Kampf um den Primat der Politik
6 Kriegsende
Die Reichsgründung im Krieg
Der Weg aus dem Krieg: Sieg und Frieden
Triumph
Tragödie
7 Kriegsfolgen
Nach außen stark, im Innern zerrissen
Isoliert und auf der Suche nach innerer Stabilität
Mythos 1870/71: Gespaltene Erinnerung
8 Fazit
Anhang
Zeittafel
Literaturhinweise
Abbildungsnachweis
Personenregister
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