Beschreibung
Dieses Buch wird Kontroversen hervorrufen: Es trifft zum einen ins Herz der Geschichtsmythen, Verklärungen und Verkitschungen, zum anderen verweist es auf Versäumnisse der Historikerzunft. Das Schwarzbuch der Habsburger ist keineswegs der Ruf nach billiger Denunziation, sondern der Aufruf, sich auf die faszinierende Suche nach einer überraschenden und spannenden Vielschichtigkeit zu machen. Es gibt einen allgemeinen Einblick in die Fehlentwicklungen eines Staates auf bestimmten Gebieten wie Krieg, Außenpolitik, Wirtschaft und Gesellschaft, territoriale Expansion, innerer Widerstand. Untermauert wird der bisher ausgesparte bzw. stark vernachlässigte Blick auf die Habsburger durch Betrachtungen einzelner Persönlichkeiten und Analysen zeitgenössischer Quellen. Dahinter steht der Wunsch anzuerkennen, dass es in der Geschichte kaum ein Entweder-oder, sondern meist ein Sowohl-als- auch gibt. Mit diesem Buch ist ein Anfang für eine moderne ganzheitliche Sicht einer wichtigen Periode der Geschichte gemacht.
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Autorenportrait
Hannes Leidinger, geboren 1969 in Gmunden, ist Historiker und lebt in Wien. Er ist Mitarbeiter an mehreren wissenschaftlichen Projekten zur Entwicklung Mittel- und Osteuropas im 20. Jahrhundert; zahlreiche Publikationen, darunter bei Deuticke (gemeinsam mit Verena Moritz): Schwarzbuch der Habsburger (2003), Die Nacht des Kirpitschnikow. Eine andere Geschichte des Ersten Weltkriegs (2006) und Die Republik Österreich 1918/2008 (2008).