Beschreibung
Bruch mit bürgerlichen Konventionen Die erste so benannte >Kindertragödie< in der Geschichte der deutschen Literatur erschien 1891 in Zürich. Die neunzehn szenischen Bilder des Stückes werden von einem Thema zusammengehalten: Sie kontrastieren die natürliche Sinnlichkeit und die daraus erwachsenden Bedürfnisse Jugendlicher mit den verklemmten und heuchlerischen Moralvorstellungen ihrer Erziehungsautoritäten. Aus dem Aufeinanderprallen dieser Welten entsteht der ebenso sensibel wie skurril gezeichnete tragische Verlauf der Szenen, dessen Opfer sie werden. >Frühlings Erwachen< ist Wedekinds bekanntestes Stück, das mit seiner provokanten Themenwahl und dramaturgischen Vielschichtigkeit weit über das zeitgenössische naturalistische Drama in die avancierte Moderne hinausweist.
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Autorenportrait
Frank Wedekind wurde am 24. Juli 1864 in Hannover geboren. Nach seinem Umzug nach München wurde er 1896 Mitbegründer der Zeitschrift >Simplicissimus<. Wedekind, der stets gegen bürgerliche Scheinmoral zu Felde zog, schrieb1891 >Frühlings Erwachen<. Nachdem das Drama zunächst aufgrund seiner Freizügigkeit kritisiert wurde, zählt es heute zu den unangefochtenen Meisterwerken der deutschen Literatur. Am 9. März 1918 starb der Schriftsteller in München.
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