Deutsche Auswanderer in Ungarn
Ansiedlung in der Herrschaft Bóly im 18. Jahrhundert, Schriftenreihe des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde 11
Erschienen am
01.08.2003, 1. Auflage 2003
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783515082211
Sprache: Deutsch
Umfang: 469 S., 101 s/w Illustr., 4 farbige Illustr., 105
Einband: gebundenes Buch
Beschreibung
Hunderttausende Deutsche verließen im 18. Jahrhundert ihre Heimat. Insbesondere aus dem deutschen Südwesten zog ein großer Teil der Auswanderer in das historische Ungarn. Es waren begehrte Siedler, die den dünn besiedelten, zuvor von den Türken eroberten Raum besiedeln sollten. Die Zeit war günstig: Die Agrarkonjunktur erlebte ab dem zweiten Drittel des 18. Jahrhunderts einen Aufschwung. Neben den Habsburgern waren es ungarische Magnaten, die deutsche Siedler in ihren Grundherrschaften erfolgreich ansiedelten. Ein Beispiel hierfür ist die Herrschaft Bóly bei Fünfkirchen (Pécs). Was für Motive hatten die Grafen und Fürsten von Batthyány, Deutsche zu werben, zu welchen Bedingungen erfolgte die Ansiedlung? Doch daneben wird auch nach den Lebensformen der Ansiedler gefragt, es werden Familien- und Frauenschicksale vorgestellt. Schließlich geht es um Konsolidierungskonflikte und das Spannungsfeld zwischen Grundherren und Untertanen. Dabei scheut es der Autor nicht, einige in der Literatur gepflegte Stereotypen der Auswanderung nach Ungarn in Frage zu stellen. Ein umfangreicher Anhang von bislang fast durchweg unveröffentlichten Quellen ergänzt die Ausführungen.
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