'Geschüttelt, nicht gerührt' - rasante Fahrzeuge - Uhren mit Sprengfunktion - attraktive Bond-Girls und andere Zutaten lassen unweigerlich auf den berühmtesten Geheimagenten der Filmgeschichte schließen. Die Struktur der James-Bond-Filme hat sich zwar über 50 Jahre kaum verändert, doch ist frappant, wie sich Strömungen und Moden der jeweiligen Zeit im Detail darin spiegeln. Der besondere Erfolg und die außergewöhnliche Langlebigkeit der Bond-Filme bieten die einzigartige Chance, Veränderungen des sozialen Zeitgeistes nachzuverfolgen. Der spannend zu lesende, psychologisch erhellende Text zeigt etwa, dass sich Frauenbilder nicht gradlinig verändert haben, beispielsweise in Richtung zunehmender Emanzipation, sondern durchaus wechselnde Entwicklungen durchlaufen. Und auch moralische Normen zur Rechtfertigung für das Töten von Menschen oder zur Akzeptanz von Rache haben sich im zurückliegenden halben Jahrhundert mehrfach gewandelt. Der Psychologe und Bond-Kenner Werner Greve vergleicht Bond-Filme aus verschiedenen Phasen und findet darin zahlreiche 'Zeichen der Zeit'. Die farbigen Filmbilder demonstrieren dies.

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- Jahrgang 1959 Studium der Psychologie (Diplom 1985) und Philosophie (Magister 1992) Promotion und Habilitation in Psychologie 1985 bis 1993 wissenschaftlicher Mitarbeiter Universität Trier 1994 bis 2003 Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen (zuletzt als amtierender Direktor) Lehrtätigkeiten an den Universitäten Braunschweig, Fribourg (Schweiz) und Trier seit 2001 Professor für Psychologie an der Universität Hildesheim neben der Publikation wissenschaftlicher Bücher veröffentlichte Werner Greve auch einen Roman