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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783552049284
Sprache: Deutsch
Umfang: 496 S.
Format (T/L/B): 3.8 x 21.8 x 13.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Sommer 1994, der wärmste Sommer seit Jahren. Die Schweden sitzen vor dem Fernseher, um die Fußball-WM zu verfolgen, und Kommissar Wallander in Ystad macht Ferienpläne. Da ruft ihn ein verstörter Bauer um Hilfe, dem auf einem seiner Felder das merkwürdige Verhalten eines jungen Mädchens aufgefallen ist. Als Wallander eintrifft, legt das Mädchen Feuer an sich und verbrennt sich vor seinen Augen. Kurz darauf schlägt ein Serienkiller mit einer Reihe brutaler Morde zu. Wallander steht vor seinen kompliziertesten Ermittlungen. "Die falsche Fährte" ist ein unerhört spannender Roman voll emotionaler Kraft, eine literarische Ermittlung, die mitten ins Herz unserer Gesellschaft zielt.

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
Verantwortlich: Jo Lendle, Oliver Rohloff
E-Mail: [email protected]
Kolbergerstrasse 22
DE 81679 München

Autorenportrait

Facebookseite von Henning Mankell (englisch)

Leseprobe

Früh im Morgengrauen begann seine Verwandlung. Er hatte alles sorgfältig geplant, damit nichts mißlang. Er würde den ganzen Tag brauchen und wollte nicht riskieren, in Zeitnot zu geraten. Er nahm den ersten Pinsel und hielt ihn vor sich. Von dem Tonbandgerät, das auf dem Fußboden stand, hörte er das vorbereitete Band mit den Trommeln. Er sah sein Gesicht im Spiegel an. Dann zog er die ersten schwarzen Striche über seine Stirn. Er spürte, daß seine Hand ruhig war. Also war er nicht nervös. Obwohl dies das erste Mal war, daß er seine Kriegsbemalung im Ernst anlegte. Bisher war alles nur eine Flucht gewesen, seine Methode, sich gegen die ständigen Kränkungen, denen er ausgesetzt war, abzuschirmen; jetzt machte er ernstlich die große Verwandlung durch. Mit jedem Strich, den er auf sein Gesicht malte, schien er sein altes Leben weiter hinter sich zu lassen. Es gab kein Zurück mehr. Von heute abend an war das Spiel ein für alle Mal vorbei, und er würde in den Krieg hinausgehen, in dem Menschen richtig sterben mußten. Leseprobe