Beschreibung
Zum großen Jubiläum: Zwei Abenteuer in einem Band! 49 Fälle haben die 5 Freunde mit verblüffender Kombinationsgabe und Mut gelöst. Die mysteriösen Vorkommnisse im Ägyptischen Museum aber stellen sie vor ihre größte Herausforderung: In Der Fluch der Mumie und Der Schmuck des Pharaos stecken die Fünf Freunde ihre Nasen tief hinein in die Vorbereitungen einer Ägypten-Ausstellung. Der einbalsamierte Pharao und sein Schmuck sollen deren Glanzstücke sein. Doch alle, die mit der Mumie in Berührung kommen, befällt eine heimtückische Krankheit und plötzlich ist zu Ausstellungsbeginn der kostbare Pharaonenschmuck verschwunden, dem geheimnisvolle Kräfte nachgesagt werden. Magische Kräfte oder fauler Zauber? Die Fünf Freunde ermitteln. Ausstattung: Mit s/w Illustrationen
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Hersteller: Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH
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Autorenportrait
Enid Blyton, 1897 in London geboren, begann im Alter von 14 Jahren, Gedichte zu schreiben. Bis zu ihrem Tod im Jahre 1968 verfasste sie über 700 Bücher und mehr als 3.000 Kurzgeschichten, die in über 40 Sprachen übersetzt wurden. Bis heute gehört Enid Blyton zu den meistgelesenen Kinderbuchautoren der Welt und mit den "Fünf Freunden" hat sie die bekanntesten Helden aller Zeiten geschaffen.
Leseprobe
Der Skarabäus Onkel Quentin hatte gute Laune. Das merkten die Fünf Freunde in dem Moment, in dem sie das Felsenhaus betraten. Als Tante Fanny die Tür öffnete, schlug ihnen herrlicher Duft entgegen. Georgs Mutter hatte Apfelkuchen gebacken! Aus Onkel Quentins Arbeitszimmer drangen lustige, leichte Violinenklänge. Georg kannte die Musik, die ihr Vater da mit seinem alten Plattenspieler abspielte: Vivaldis 'Vier Jahreszeiten'. 'Papa hat wohl gute Laune, wie?', fragte sie ihre Mutter, denn sie wusste, dass ihr Vater diese Musik niemals auswählen würde, wenn er schlechter Stimmung war. Dann nämlich bevorzugte er schwermütige Opernarien in Moll. Tante Fanny lachte. 'In der Tat. Er hat gestern gute Nachrichten erhalten. Aber das wird er euch sicher gleich selbst erzählen.' Sie griff nach der großen Teekanne und goss die Tassen voll. Die Geschwister Julius, Richard und Anne sollten wieder einmal einige Ferientage bei ihrer Cousine Georg verbringen. Georgs Mutter, Tante Fanny, hatte die vier Kinder und den Hund Tim vom Bahnhof abgeholt. Leider hatte der Zug Verspätung gehabt, und Tante Fanny hatte einen besorgten Blick auf die Uhr geworfen, als sie endlich ins Auto einstiegen. 'Ich hoffe, der Tee ist in der Zwischenzeit nicht bitter geworden. Ich habe ihn bereits aufgebrüht, bevor ich losgefahren bin. Schließlich konnte ich nicht ahnen, dass der Zug so spät kommt.' 'Mach dir keine Sorgen', hatte Anne geantwortet. 'Notfalls gießen wir ordentlich Sahne hinein.' Sie hatten kaum an ihren Tassen genippt, als plötzlich die Tür des Arbeitszimmers aufgerissen wurde. Onkel Quentin kam. Er klopfte den Jungen freundschaftlich auf die Schulter, wie er das immer tat. Allerdings sparte er sich dieses Mal die Bemerkung, dass die beiden schon wieder tüchtig gewachsen seien. Dafür erntete heute Anne ein Kompliment. 'Nanu, du bist ja schon eine richtige junge Dame geworden, meine liebe Anne.' Schließlich strubbelte er seiner Tochter Georgina über die kurz geschorenen dunklen Locken. Er amüsierte sich stets darüber, dass sie lieber Georg genannt werden wollte und wie ein Junge durchs Leben ging. 'Und nun erzählt, Kinder! Wie ist es euch in den letzten Wochen in der Schule ergangen?', fragte er, als er am Teetisch Platz genommen hatte. Das kannten die Kinder schon. Zuerst wollten die Eltern hören, was sie in der Schule erlebt hatten. Das war hier im Felsenhaus genauso wie bei Julius, Richard und Anne zu Hause. 'Wir haben einen neuen Biologielehrer', erzählte Richard. 'Er heißt eigentlich Doktor Stolz, aber er ist furchtbar langsam, fast wie eine Schildkröte. Deshalb nennen wir ihn nur Doc Turtle. In jeder Stunde kämpfen wir mit dem Schlaf!' 'Ganz im Gegensatz zu unserer Französischlehrerin, Mademoiselle Lenoir!', rief Anne. 'Sie ist eine solche Quasselstrippe, dass man ihr kaum folgen kann. Ein Wunder, dass ihre Stimme sich nicht ständig überschlägt.' Georg, die dasselbe Internat besuchte wie ihre Cousine, verdrehte die Augen und fügte hinzu: 'An Tim hat sie einen Narren gefressen. Sobald sie ihn auch nur sieht, ruft sie ihn schon mon petit chou.' Georg durfte nämlich ihren Hund mit ins Internat nehmen - vorausgesetzt dass er sich gut benahm. Richard musste lachen. 'Mein kleiner Kohlkopf. Armer Tim!' Georg stieß ihm den Ellenbogen in die Seite. 'Weißt du denn nicht, dass das in Frankreich ein Kosename ist?' Richard tat entrüstet. 'Na hör mal, natürlich weiß ich das! Ich finde es trotzdem albern.' 'Andererseits genießt Tim es natürlich, dass Mademoiselle Lenoir so in ihn vernarrt ist, denn sie steckt ihm immer wieder Leckerli zu', fuhr Georg fort. Onkel Quentin legte die Stirn in Falten. 'Sagt mal, heißt euer neuer Lehrer, dieser Doktor Stolz, vielleicht mit Vornamen Peter?', erkundigte er sich. Richard nickte. 'Ja, genauso heißt er: Doktor Peter Stolz.' Jetzt grinste Onkel Quentin. 'Mir kam er gleich so bekannt vor. Der langsame Peter! Wie klein doch die Welt ist. Ich kenne ihn aus dem Studium. Bitte grüßt ihn Leseprobe