Beschreibung
Band 52: Ein neues, spannendes Abenteuer für die Fans Als die Fünf Freunde erfahren, dass das geheimnisvolle Schloss auf einem alten Gemälde ihrem Großonkel gehört, sind sie hellauf begeistert. Prompt nutzen sie die Gelegenheit für einen Urlaub auf dem Anwesen. Doch der alte Herr entpuppt sich als wahrer Griesgram, und in den alten Gemäuern geht es nicht mit rechten Dingen zu. Schon bald merken die Fünf Freunde, dass hinter den mysteriösen Vorkommnissen mehr steckt als bloß ein böser Spuk.
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Autorenportrait
Enid Blyton, 1897 in London geboren, begann im Alter von 14 Jahren, Gedichte zu schreiben. Bis zu ihrem Tod im Jahre 1968 verfasste sie über 700 Bücher und mehr als 10.000 Kurzgeschichten, die in über 40 Sprachen übersetzt wurden. Bis heute gehört Enid Blyton zu den meistgelesenen Kinderbuchautoren der Welt und mit den »Fünf Freunden« hat sie die bekanntesten Helden aller Zeiten geschaffen.
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In der Moorklause Anne lief nervös vor dem Fenster auf und ab. 'Das darf doch wohl nicht wahr sein!', schimpfte sie und warf einen zornigen Blick auf ihre Armbanduhr, als ob diese etwas dafür könnte, dass es schon so spät war. 'Mensch, Anne, du machst mich noch ganz verrückt mit deiner Rennerei - und Tim ebenfalls!', rief Georg schmunzelnd. Sie wunderte sich über die Ungeduld ihrer Cousine, die, ganz im Gegensatz zu ihr selbst, sonst nicht zu Wutausbrüchen neigte. 'Es wird schon einen Grund haben, warum der Fahrer noch nicht da ist.' Anne stieß die Luft aus den Backen und zeigte nach draußen. 'Gegen Mittag wollte er da sein, direkt nach Unterrichtsende. Und nun wird es schon dunkel. Meine liebe Georg, weißt du, was das bedeutet?' Georg verschränkte die Arme vor der Brust. 'Na, was schon?' Anne hob die Hände in die Höhe. 'Dass uns ein Ferientag verloren geht! Wir hätten daheim heute schon so viel unternehmen können. Stattdessen hocken wir hier herum und warten auf den Fahrer. Und wir können nicht mal ein paar Schritte von hier fort, weil wir ihn sonst vielleicht verpassen.' Georg, die eigentlich Georgina hieß, zuckte die Schultern und warf einen Blick auf den Vorplatz des Internats, das ihre Cousine Anne und sie gemeinsam besuchten. Von dem Auto, das sie zum Haus von Annes Eltern bringen sollte, war weit und breit nichts zu sehen. 'Nun kann es ja nicht mehr lange dauern. Dein Vater hat doch gesagt, dass es jemand aus seiner Firma ist, der uns abholen soll. Vielleicht hat er sich verfahren.' Anne seufzte. 'Wäre Vater doch selbst gefahren. Der kennt den Weg in- und auswendig.' 'Schon', erwiderte Georg. 'Aber du hast doch gehört, dass er keine Zeit hat. Nun sei nicht ungerecht. So etwas nennt man höhere Gewalt. Du wirst sehen, jeden Moment kommt das Auto die Einfahrt herunter und deine Brüder sitzen im Fond.' Und so kam es auch. Kaum hatte Georg den Satz beendet, da bog ein großer schwarzer Wagen in die Einfahrt ein. Als er näher kam, sahen die Mädchen Richard und Julius winken. 'Siehst du? Alles wird gut.' Georg grinste und griff nach ihrer Reisetasche. Im Hinauslaufen verabschiedeten Anne und Georg sich von einigen Mitschülerinnen, die aus den unterschiedlichsten Gründen noch ein paar Tage im Internat bleiben würden, bevor auch sie in die Ferien oder nach Hause fuhren. Die Mädchen strubbelten Tim über den Kopf. 'Auf Wiedersehen, Tim. Sei schön brav und komm gesund wieder!', sagte Conny aus Annes Klasse. Georg verdrehte die Augen und kicherte. 'Ach, Anne, wenn unseren Klassenkameradinnen doch nur halb so viel an uns liegen würde wie an Tim, dann wäre ich schon froh!' Conny boxte Georg lachend gegen die Schulter. 'Dann solltest du mal lernen, Pfötchen zu geben und Männchen zu machen.' Richard und Julius besuchten ein anderes, nicht allzu weit entferntes Internat. Auch für sie war es heute der letzte Schultag gewesen. Sie sprangen aus dem Auto und nahmen den Mädchen die Reisetaschen ab, um sie im Kofferraum zu verstauen. Der Fahrer, ein schmaler, dunkelhaariger Mann, wischte sich verlegen die Hand an seiner Cordhose ab, bevor er sie den Mädchen reichte. 'Ich bin David. Tut mir furchtbar leid, die Damen. Erst hat der Wagen ein paar Probleme gemacht, sodass ich mehrmals anhalten musste, und dann habe ich mich auch noch verfahren. Gut, dass ich auf dem letzten Stück die beiden Jungen mit im Auto hatte. Die kennen den Weg ja im Schlaf.' 'Hallo', sagte Georg. 'Ich bin übrigens Georg und das ist mein Hund Tim.' Der Mann grinste. 'Das habe ich schon gehört, dass du einen Jungennamen hast.' Anne reichte dem Fahrer erst, nachdem Georg ihr einen sanften Stoß in die Seite gegeben hatte, missmutig die Hand. 'Haben Sie unseren Vater denn nicht nach dem Weg gefragt?', fragte sie, anstatt zu grüßen. Sie war immer noch wütend über den verlorenen Ferientag. 'Nun sei kein Frosch, Anne', sagte Julius. 'Nimm die Entschuldigung an und steig ein. Wir wollen ja nicht noch mehr Zeit verlieren.' Anne nickte und versch Leseprobe
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