Beschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Didaktik für das Fach Englisch - Literatur, Werke, Note: 1,7, Universität zu Köln (Englisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Abhandlung ist eine detaillierte Untersuchung der kontrastiven und kongruenten Darstellungsweisen indigener und weißer Kultur anhand von drei kanadischen Romanen, und zwar John Richardsons "Wacousta or The Prophecy", Rudy Wiebes "The Temptations of Big Bear" und W.O. Mitchells "The Vanishing Point". Alle drei Romane setzen sich mit einem zwischen beiden Kulturen bestehenden Mentalitätskonflikt auseinander. Überdies beschäftigen sie sich eingehend mit der Vergangenheit Kanadas und der Identität dieser multikulturellen Nation, welche in hohem Maße auch von einer indigenen Tradition geprägt ist. Ein weiteres Ziel dieser Abhandlung ist ein möglichst umfassendes Bild der kanadischen Einstellung gegenüber der indigenen Kultur von der ersten Besiedlung bis zur Neuzeit. Die drei Romane unterscheiden sich insofern, als dass jeder von ihnen sich mit einem anderen Jahrhundert der kanadischen Vergangenheit und somit einer anderen Zeitphase der Kolonisation beschäftigt. Der Roman "Wacousta or The Prophecy" behandelt die Belagerung des Fort Detroit durch die Ottawa und ihren Häuptling Pontiac im Jahre 1763, und somit ein vergleichsweise frühes Stadium der Kolonisation. In "The Temptations of Big Bear" wird mit der Assimilierung der Plains Cree im Zeitraum von 1876 bis 1885 dagegen bereits deren Endphase eingeläutet. The "Vanishing Point" hingegen befasst sich mit den unmittelbaren Konsequenzen dieser Assimilationspolitik. Der Handlungsverlauf vollzieht sich wei-testgehend auf dem Gebiet des "Paradise Valley" Reservats der Stonys in der Nähe von Calgary in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts.
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