Beschreibung
Angesichts globaler Mobilität, Vernetzung und Migration sind Begegnungen mit dem Fremden Bestandteil des alltäglichen Lebens. Das Fremde, das zuvor - meist auf Grundlage nationalstaatlicher Territorien - im Außen verortet wurde, findet sich nun vermehrt im Inneren des "Eigenen". Hiermit werden Vorstellungen von vermeintlich klaren Grenzziehungen und binären Gegensätzen zwischen Eigenem und Fremden verstört. Daher bedarf es eines veränderten Verständnisses von Fremdheit, das diese nicht als "natürliche" Eigenschaft eines Anderen versteht, sondern als eine Konstruktion von Beobachtern, die im Rahmen kultureller, historischer und sozialer Kontexte, Bedeutungszusammenhänge und Machtverhältnisse ausgehandelt wird. Ein solches Verständnis von Fremdheit reflektiert bei der Definition von und der Auseinandersetzung mit Fremdheit stets den eigenen Anteil dieser Konstruktionen, die Aspekte der wechselseitigen Verflechtung und der Hybridität sowie die konstitutive Bedeutung des Anderen, des Fremden für das eigene Selbst.
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Autorenportrait
Dr. phil. Andrea Wilden ist Diplom-Pädagogin mit dem Schwerpunkt Interkulturelle Kommunikation und Bildung und promovierte zum Thema Fremdheit an der Universität zu Köln. Sie ist zert. Kulturmittlerin (BMFSFJ), Personalreferentin und Wirtschaftsmediatorin (i.A.) und tätig im Projektmanagement sowie als Dozentin und Lehrbeauftragte im Themenfeld Diversity Management, interkulturelle Kommunikation und Kompetenz, unter anderem an der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung. Hierbei sensibilisiert sie für ein Verständnis von Vielfalt als Chance und vermittelt die notwendigen Kompetenzen. Zudem unterstützt sie als Beraterin und Coach Fach-/Führungskräfte und Privatpersonen bei privaten und beruflichen Entwicklungsprozessen und der Umsetzung neuer Perspektiven und Lösungen.