Beschreibung
Viel geschmäht und viel gelesen: Was ist Kriminalliteratur? Von der antiken Tragödie über Shakespeare zu Sherlock Holmes Verbrechen, Ermittlung und Strafe in der Literatur Kaum ein Gegenstand fasziniert Leser:innen über alle Epochen hinweg so sehr wie die Taten, bei denen Menschen jeder Herkunft Gebote und Verbote missachten und einander Leid zufügen. In seinem zweibändigen Werk zeichnet Manuel Bauer die Geschichte eines lange als minderwertig betrachteten Genres, das einige der berühmtesten literarischen Werke hervorgebracht hat und beim Publikum beliebter ist denn je. Erstmals wird die Gattung 'Kriminalroman' in ihrer Komplexität beleuchtet, vom Interesse für psychologisch-anthropologische Aufschlüsse über Verbrecher bis zur Erörterung von Prozessen der Aufklärung im Detektivroman. In Anlehnung an Überlegungen von u. a. Friedrich Schiller, Sigmund Freud und Michel Foucault macht der Autor die unterschiedlichen Gewichtungen von Verbrechen, Ermittlung und Strafe in der Kriminalliteratur greifbar.Dieser erste Band erörtert theoretische Grundlagen und historischen Ausprägungen der Kriminalliteratur von der antiken Tragödie über Shakespeares Königsdramen und die Fallgeschichten des 18. Jahrhunderts bis zur Etablierung der Detektivfigur bei Edgar Allan Poe und ihrer berühmtesten Inkarnation, Conan Doyles Sherlock Holmes.
Produktsicherheitsverordnung
Autorenportrait
Manuel Bauer lehrt Neuere deutsche Literatur an der Universität Marburg. Seine Schwerpunkte liegen in der deutschsprachigen Literatur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart und in der Literaturtheorie. Bauer hat Monografien zur frühromantischen Hermeneutik, zur literarischen Wirtschaftsanthropologie des 19. Jahrhunderts und zum literarischen Faust-Mythos vorgelegt.
Schlagzeile
Geschichte und Theorie eines populären Genres