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Die Nacht des Erzählens

Unterhaltungen mit Goethes Ausgewanderten, Oktaven, Die literarische Reihe für Kunst im Leben und Lebenskunst

Erschienen am 12.03.2018
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783772530067
Sprache: Deutsch
Umfang: 272 S.
Format (T/L/B): 2.5 x 20.5 x 13 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Goethes geheimnisvoll strahlendes Märchen hat in der Wahrnehmung der allermeisten seinen Werkkontext, die Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten, bisher stets in den Schatten gestellt. Auf wiederholten Lesewegen durch das Werk, seine Rahmenhandlung und die sechs Novellen, holt Albert Vinzens einen perspektivenreichen psychologischen Leitfaden ans Licht.

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Hersteller:
Verlag Freies Geistesleben & Urachhaus GmbH
Frau Simone Patyna
[email protected]
Landhausstr. 82
DE 70190 Stuttgart

Autorenportrait

Albert Vinzens wuchs in Chur, Schweiz, auf, studierte in Zürich Philosophie und promovierte an der Universität Basel. In jungen Jahren war er Extremkletterer, studierte eine Zeit lang Eurythmie und war Jazzmusiker bei Joe Haider in München. Nach einem Lehrauftrag für Anthropologie an der Universität Innsbruck war er über zwanzig Jahre lang Dozent am Rudolf Steiner Institut in Kassel. Er ist Herausgeber des Buches "Lasst die Kinder spielen" und gehört zu den Autoren des Bandes "Was ist Anthroposophie?"

Leseprobe

Unser ganzes Kunststück besteht darin, dass wir unsere Existenz aufgeben, um zu existieren, notiert Goethe in den Maximen und Reflexionen. Dieses wir schließt uns alle mit ein. Goethe mutet uns dasselbe zu, was er sich selber abgerungen hat. Wir sollen nach vorn schauen, wenn uns existenzielle Not quält, nach vorn und nach oben. Jetzt nur nicht weich werden, nur ja nicht aufgeben, sondern nach oben ans Licht und an die gute Luft. Das ist, wie mir scheint, das eigentliche Programm der Unterhaltungen, und es ist ein Bild für die Lebenssituation, in der Goethe damals war. Das Schwere der durch Ignoranz, Fremdbestimmung und Krieg korrumpierten Seele wird bearbeitet und vollzieht die Wendung zu einer neuen Existenzform. Goethe lädt uns ein, dass wir dieses Kunststück vollbringen.

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