Beschreibung
Der Autor nimmt die Sphären der Kultur und der Politik gleichermaßen in den Blick und interpretiert "1968" als Kulturrevolution.
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Julia Berke-Müller
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Inhalt
1968 1968 eine Kulturrevolution? 1. Die kulturelle Revolution der langen 60er Jahre 2. Was ist der Stellenwert von 1968 in den langen 60er Jahren? 3. Um 1970. Nebenfolgen von 1968 4. Fazit Was war 1968? Globale Jugendrebellion, generationeller Wandel und postindustrielle Gesellschaft 1. absolute beginners. Juvenalisierungstendenzen in den westlichen Gesellschaften 2. Soziale Durchmischung und Individualisierung 3. Trau keinem über 30? Generationsbeziehungen 4. Autoritätsverfall und Provokationskultur in Umbruchgesellschaften 5. Rebellion der Jugend? Sound der Revolte. Konsumkultur und alternativer Alltag 1. Musik 2. Wohnung und Unterhaltungselektronik 3. Kleidung, Haartracht, Körperlichkeit 4. Reisen 5. Drogen 6. Fazit Klänge, Bilder Starschnitt. Die Bildersprache der Bravo 1. Sound and Vision. Der Einzug der Massenmedien in den privaten Raum 2. Primat des Körpers. Der Star als Pin-up 3. Leerstellen der trivialen Bilderwelt. Eigensinnige Rezeption 4. Quellen und Literatur Stars der Revolte. Die Kommune 1 1. Ein Gespenst geht um in Deutschland: Die subversive Medienarbeit der Kommune 1 2. Kollektivität und Personalisierung: Teufel und Langhans als Ikonen der Kommune 1 3. Kritik von links: privater Exhibitionismus und falsche Unmittelbarkeit 4. Fazit Authentisch schwarz. Blues um 1970 1. Demonstrativer Antirassismus und seine Mehrdeutigkeiten 2. Von der Ethnologie zur Aktion: schwarzer Blues und weißer Blues 3. Wie aus Weißen Neger wurden 4. Blues als revolutionäre Musik für weiße Oppositionelle 5. Fazit Linker Hedonismus Counterculture, Kulturindustrie und linke Szene 1958-1973 1. Massenkultur, Individuum und subkulturelle Szenen 2. Revolutionäre des modernen Daseins. Antikonsumismus und Politik bei den Gammlern 3. 1968. Der Durchbruch der Gegenkultur 4. Befreite Zonen. Revolutionärer Alltag in der kapitalistischen Gesellschaft 5. Pop und Politik in der Konsumgesellschaft Ästhetik des Andersseins. Subkulturen zwischen Hedonismus und Militanz 1965-1970 1. Werdet wild und tut schöne Sachen! Gammler und die Radikalität der Bedürfnisse 2. Steckenpferd und Pyrotechnik. Provokation durch Ironie und Militanz 3. Im Vietkonggebiet: Befreite Zonen und ihre Verteidigung 4. Wertewandel und Hippide Weatherman. Ein Fazit Der Wärmestrom im Marxismus und die hedonistische Linke. Gesellschaftskritik und Lebensgenuss bei Diethart Kerbs 1969-1981 1. Räume der Gemeinschaft. Die Begründung der Gegengesellschaft auf solidarischem Verhalten 2. Alternativer Alltag und die Grenzen der Ästhetik. Historische Spiegelungen 3. Jenseits von Popkultur und Parteilinie. Genuss und Politik als Amalgam der Befreiung 4. Spiel versus Ritual. Das kreative Potenzial der Linksabweichung Gegenkultur und alternatives Milieu Einstürzende Neubauten. Wohngemeinschaften, Jugendzentren und private Präferenzen kommunistischer Kader 1. Die strukturleitende Schicht. Von der Provokationselite zur kritischen Gestaltungselite 2. Selbstbestimmtes Wohnen. Von der Kommune zur Wohngemeinschaft 3. Freizeit ohne Kontrolle und Konsumzwang. Die Jugendzentrumsbewegung 4. Kulturimperialismus im Klassenkampf. Der private Kader 5. Fazit Urbane Revolten, befreite Zonen. Über die Wiederbelebung der Stadt und die Neuaneignung der Provinz durch die Gegenkultur der 1970er Jahre 1. Gegenkultur als urbanes Phänomen 2. Land gewinnen. Provinz als Paradigma reflexiver Modernität 3. Jugendmedien und Raum 4. Alternativkultur als Rekonstruktion und Wiederaneignung der Stadt durch jugendlich geprägte Milieus Bildnachweis Kommentierte Bibliografie