Beschreibung
Das klingt fantastisch: sprechende Bilder! Dieses Bilderbuch mit Audio CD lässt in 16 Hörspielen Meisterwerke aus dem Essener Folkwang Museum zu Wort kommen. Sie erzählen Spannendes über sich und ihre Entstehung, plaudern Geheimnisse aus und eröffnen Kindern mit viel Spaß die bunte Welt der Kunst. Das Buch mit CD entstand in Zusammenarbeit mit der Kinder-Hörfunksendung Lilipuz des WDR 5 und dem Folkwang Museum Essen. Länge Audio CD: 1:07:59
Leseprobe
Normalerweise hängen Kunstwerke an Wänden und schweigen. In diesem Buch ist das anders. Hier kannst du hören, was sie zu erzählen haben. Möchtest du wissen, wie der Zaubertrick funktioniert? 1. Du schlägst einfach eine Seite auf mit einem Bild. 2. Du legst die CD in den CD-Spieler. 3. Du wählst die Nummer, die bei dem Bild steht. Und schon erzählt das Bild dir seine geheimnisvolle, spannende oder lustige Geschichte. Neugierig geworden? Ich bin Fritzchen, das sprechende Mikrofon, und werde dich auf der Reise durch die Bilder begleiten. Wenn du nicht glaubst, dass ich sprechen kann, dann drück doch mal Nummer ((I)) auf deinem CD-Spieler! Griechische Halsamphore: Cheiron und Achill Pssst. diese Vase erzählt dir eine spannende HeldenGeschichte! Das bauchige Gefäß mit den zwei Henkeln nennt man Amphore. Sie ist über 2500 Jahre alt. Damals gab es noch keine Bücher oder Filme. Geschichten konnte man nur erzählen, in Stein meißeln oder aufmalen. Die Griechen haben ihre Heldensagen auf Tellern, Krügen oder eben Vasen gezeigt. Auch so konnte man an wichtige Szenen erinnern. Wer spielt in dieser Geschichte wohl mit? Ein Junge, seine Eltem und ein merkwürdiger Mann mit Pferdefüßen? Gut, dass wir die Amphore zum Sprechen bringen können. Wo ist denn hier der Traktor? Oder die Mähdresch-Maschine? Beide gab es noch nicht, als Vincent van Gogh dieses Kornfeld gemalt hat. Das war 1889. Der Schnitter musste das Korn mühsam von Hand ernten. Bei Wind und Wetter - und hier vor allem bei Hitze. Der Maler Vincent van Gogh mochte die sengende Sonne Frankreichs. Oft hat er draußen gemalt, mitten in der Natur. "Ich liebe eine Natur, die fast brennt", hat van Gogh gesagt. Siehst du das? Seine Pinselstriche sehen wirklich aus wie lodernde Flammen. Was hat der schwitzende Schnitter wohl gedacht, als er gemalt wurde? Hast du dir schon mal den Tankdeckel eines Autos angesehen? Meistens sind die ja schlicht und rund, haben ein Gewinde und tun, wozu sie da sind: Sie verschließen den Tank. Dem Künstler Rudolf Belling war das zu langweilig. Er hat sich dieses mausähnliche Tierchen ausgedacht. Das kannst du an den Ohren anfassen und auf- und zudrehen. Das Tier sollte aber nicht auf dem Benzintank sitzen, sondern auf dem Kühler. Der ist dazu da, damit der Motor nicht zu heiß wird. Und früher saß der Deckel des Kühlers vorne auf der Motorhaube. Ein toller Platz für das Horch-Tierchen! Von dort aus hat es der Natur gelauscht. Welches Tier würdest du malen, wenn du ganz viele Farben benutzen möchtest? Der Berliner Maler Max Liebermann hat sich für diese Papageien entschieden. Entdeckt hat er die beiden Aras im Zoo von Amsterdam. Nun sind Papageien aber nicht nur farbenfroh, sondern auch flatterhaft. Für Maler, die keinen Fotoapparat zur Verfügung haben, ist das eine große Herausforderung. Wie fängt man farbenfrohe Augenblicke ein, die im nächsten Moment schon wieder vorbei sind? Künstler, die das besonders gut konnten, nannte man Impressionisten. Willst du mal hören, was die bunten Papageien sagen ? Wir nennen sie Plappergei und Flattergei. Hüüüüaaa Lust auf einen Ausritt? Dieses Pferd hat der deutsche Künstler Franz Marc gemalt. Er liebte Tiere und wollte ganz viel über sie wissen, zum Beispiel: Wie sehen Tiere die Welt? Anders als wir Menschen? Wie er sich das vorgestellt hat, siehst du hier. Die Farbe hat ihn mehr interessiert, als die Natur zum Verwechseln ähnlich nachzumalen. Welche Farbe steht für ein Gefühl. Welche Farbe steht wohl für welches Gefühl? Wenn du es wissen willst, dann musst du nur dem Pferd zuhören. Lust auf einen Stadt-Bummel? Der Maler August Macke liebte es, die Menschen dabei zu beobachten. Und er liebte Formen und Farben. In seinem Bild "Der Hutladen" hat er beides verbunden. Siehst du die geometrischen Formen im Mauerwerk? Dreiecke und Vierecke? Oder den farblichen Kontrast zwischen der kühlen Straße und dem sonnigen Schaufenster? Die Hüte in der Aus Leseprobe