Beschreibung
Berthold Auerbach, der Erfinder der Dorfgeschichte des 19. Jahrhunderts, und der wirkungsreichste Realismusforscher des 20. Jahrhunderts, Erich Auerbach, stehen Pate für eine Darstellung der Epoche des Realismus in wechselnder Schrittgeschwindigkeit. Vieles wird in Einzeluntersuchungen vorgeführt, manches nur angedeutet. Immer aber entsteht das Bild einer Epoche, die sich selber als Moderne begriffen hat und die uns heute als eine längst untergangene Welt vorkommt.
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Autorenportrait
Rolf Selbmann lehrt Literaturwissenschaft an der LMU München. Promotion 1978 über den Bildungsroman, Habilitation 1994 zum Selbstverständnis des Schriftstellers von der Aufklärung bis zur Gegenwart. Monografien u.a. über den Bildungsroman, über Dichterdenkmäler, die Lyrik des Realismus, Gottfried Keller und die Deutsche Klassik. Außerdem zahlreiche Aufsätze zur Literatur- und Kulturgeschichte vom Mittelalter bis zum 21. Jahrhundert. Zuletzt: Eine Kulturgeschichte des Fensters von der Antike bis zur Moderne (2010); (hg. mit Walter Hettche): Goethe und die Musik (2012); Nomen est Omen. Literaturgeschichte im Zeichen des Namens (2013); Die Wirklichkeit der Literatur. Literarische Texte und ihre Realität (2016); Literarische Geschwister. Praktiken des Textvergleichs (2017); Epochenjahr 1859. Kulturelle Verdichtung und geschichtliche Bewegung (2018), Bunte Verse. Studien zur Lyrik über Farben (2020). Das Ende der Texte, am Ende der Text. Über Autorschaft und Schrift, letzte Botschaften und Vermächtnisse (2021). Näheres unter www.rolfselbmann.bplaced.net