Beschreibung
Der junge Franz streift mit seiner Clique durch das überbordende Berlin der 1920er Jahre und ist hin- und hergerissen zwischen den ungeahnten Möglichkeiten und den Gefahren einer Stadt im Rausch. Liv reist wie viele junge Israeli durch die Welt. Sie hat ihren Militärdienst allerdings nicht bereits absolviert, sondern flieht vor ihm - und einem unerträglichen Gefühl der Enge - ins Ausland. Während ihrer Reise erobert sie einen neuen Kontinent: Sie wird zu einer Social-Media-Ikone, deren Posts viele Tausende lesen. Zwischen Liv und Franz liegen beinahe 100 Jahre, aber sie gehen wie Geschwister durch dieselbe Welt. Beide suchen nach einer Perspektive abseits der Euphorie ihrer Epochen, nach Autarkie in der Masse. Kevin Kuhn stellt sich den drängenden Fragen unserer Zeit und zeigt uns überraschende Wege durch die Fremde, die längst zu unserer Wirklichkeit geworden ist.
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Autorenportrait
Kevin Kuhn, geboren 1981 in Göttingen, studierte Philosophie, Kunstgeschichte und Vergleichende Religionswissenschaft in Tübingen. 2012 erschien sein Romandebüt Hikikomori, 2017 folgte als Dilogie sein zweiter Roman Liv. Von 2010 bis 2019 war er Dozent am Literaturinstitut der Universität Hildesheim, sein Fokus richtet sich auf die Körperlichkeit des Schreibens, digitalisierte Realitäten sowie Formen literarischer Gegenwartserzeugung. 2019 promovierte er an der Universität Hildesheim mit einer Arbeit zur Ästhetik des Romanentwurfs (2020, Wilhelm Fink Verlag). Derzeit arbeitet er in Wellington, Aotearoa Neuseeland, an seinem dritten Roman.
Schlagzeile
Ein Bildungsroman für das dritte Jahrtausend