Beschreibung
Erstmals eine umfassende Betrachtung der Prosa von Thomas Glavinic, einem der meistgelesenen und facettenreichsten deutschsprachigen Gegenwartsautoren.
Thomas Glavinic versteht es wie kaum ein anderer Gegenwartsautor, Kritikerlob und Massentauglichkeit zu vereinen. Dabei ist Glavinics Prosa inhaltlich wie formal von einem außergewöhnlich großen Facettenreichtum geprägt. Sie variiert Gattungen wie Kriminalroman, Sozialsatire, Reisebericht oder Anti-Utopie und umkreist immer wieder große anthropologische Themen: Angst, Ich-Verlust, Einsamkeit und die Suche nach Glück und Liebe. Der Band legt erstmals eine literaturwissenschaftliche Gesamtschau von Glavinics Werk vor. Namhafte Wissenschaftler(innen) aus dem In- und Ausland beschäftigen sich in Einzelanalysen mit Glavinics Romanen. Darüber hinaus finden sich übergreifende Untersuchungen zu Aspekten wie Glückssuche, Angst, Medienkritik oder Autorinszenierung, die grundlegende Charakteristika der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur zur Sprache bringen. Thomas Glavinic leitet den Band ein und gibt zudem in einem Interview Auskunft über Grundzüge seiner Poetik.
Autorenportrait
Andrea Bartl, geb. 1968, studierte und promovierte an der Universtität Augsburg; sie ist Professorin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Bamberg.
Jörn Glasenapp, geboren 1970, studierte Anglistik und Germanistik in Hannover und Göttingen. Von 1997 bis 2000 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Göttinger Sonderforschungsbereich 529 »Internationalität nationaler Literaturen". Seit 2010 ist er Inhaber des Lehrstuhls »Literatur und Medien" am Institut für Germanistik der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.
Iris Hermann, geb. 1962, ist Professorin für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Bamberg.
Thomas Glavinic, geb. 1972 in Graz, lebt als freier Schriftsteller in Wien. Seine Prosa (u. a. Der Kameramörder, Die Arbeit der Nacht, Das bin doch ich oder Das größere Wunder) ist mehrfach preisgekrönt, drei Romane wurden für den Deutschen Buchpreis nominiert. Thomas Glavinic hatte 2012 die Bamberger Poetikprofessur inne.
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