Beschreibung
Die durch das Bakterium Borrelia burgdorferi verursachte Lyme-Borreliose ist in der nördlichen Hemisphäre die häufigste zecken-übertragene Infektionskrankheit, an der in Deutschland jedes Jahr erneut etwa 230.000 Menschen erkranken. Die Lyme-Borreliose ist vom Grunde her ursächlich heilbar, vorausgesetzt sie wird rechtzeitig erkannt und ausreichend mit Antibiotika therapiert. Aber die Diagnostik, Behandlung und Therapiekontrolle dieser Infektionskrankheit ist nach wie vor mit zahlreichen Unwegsamkeiten und Problemen behaftet. Zudem sind zahlreiche Fragen bezüglich der Pathogenese, dem Krankheitsbild und -verlauf immer noch ungeklärt. Vor diesem Hintergrund gibt es seit vielen Jahren heftige medizinische Kontroversen über fast alle wesentlichen Aspekte dieser Infektionskrankheit, die seit Anfang der 90er Jahre in den USA zu massiven öffentlichen Auseinandersetzungen führen. Intention dieses Buchs ist es, die Gründe und Hintergründe dieser Kontroversen darzustellen, dabei auch aufzuzeigen, wie die Situation in Deutschland (Europa) aussieht - und vor allem deutlich zu machen, dass es einen enormen Handlungs- und Forschungsbedarf in diesem Bereich besteht.
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Autorenportrait
Die Autorin ist frei Journalistin und Autorin von Publikationen im Gesundheits- und Sozialbereich. Die Schwerpunkte ihrer jahrelangen ehrenamtlichen Unterstützung der Selbsthilfe sind vor allem Öffentlichkeitsarbeit; Recherchen, Auswertungen von Fachliteratur und Studien sowie Erstellen von Artikeln, Interviews und Stellungnahmen. Sie ist Verfasserin der vom Bundesverband Zecken-Krankheiten publizierten "Gesundheitspolitische Stellungnahme zur Lyme-Borreliose" und "Stellungnahme zur Aufnahme der Lyme-Borreliose in das Infektionsschutzgesetz" und engagiert sich vor allem für eine Verbesserung der medizinischen Forschungs- und Versorgungslage.