Beschreibung
Heavy Metal war schon bald nach seiner Erfindung nicht mehr bloß Musik. Metalheads neigen zur Gemeindebildung. Ein Buch, das sich mit der Fankultur und der Infrastruktur dieser Szene befasst und sie selbst ausgiebig zu Wort kommen lässt, fehlte jedoch bisher. 'Talking Metal' schließt nun diese Lücke. Indem Frank Schäfer Gespräche mit Fans zu einem vielstimmigen Ganzen arrangiert, beschreibt sich die Szene gewissermaßen selbst. Authentisch, wahrhaftig, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Hier kommen ausschließlich Die-hard-Fans zu Wort, die Heavy Metal auch insofern leben, als sie ihre Passion zum Beruf gemacht haben. Labelchef, Cover-Illustrator, Konzertveranstalter, Fachjournalistin, Musikwissenschaftler, Gitarrenbauer, Roadie, Club-Besitzer, Filmemacher, Fan-Club-Vorsitzende, PR-Agentin usw. - sie alle erzählen ihre ganz persönliche Heavy-Metal-Biografie und erklären dabei ihre Profession. 'Talking Metal' von Frank Schäfer bietet somit nicht nur eine unverstellte Innenansicht der Szene, sondern auch einen interessanten Blick hinter die Werktore der wie geschmiert laufenden Metal-Industrie.
Autorenportrait
Frank Schäfer, geboren 1966, Dr. phil, lebt als Schriftsteller, Musik- und Literaturkritiker (u.a. für Rolling Stone, taz) in Braunschweig. Er ist Teil des Metal-Satire-Trios READ EM ALL und hat diverse literarische und essayistische Titel zum Thema veröffentlicht. Sein Buch '111 Gründe, Heavy Metal zu lieben' ist ebenfalls bei Schwarzkopf& Schwarzkopf erschienen.
Leseprobe
'Das ist ja die Frage, die man sich stellt, wenn man einen Song schreibt. Wie bringt man die Riffs zusammen, wenn man keine konventionelle Vers-Chorus-Liedstruktur haben möchte? Woran liegt das eigentlich, dass der Metalhead das nicht will? Eine bloße Geschmacksfrage? Ja, aber da ist noch mehr, was sich in den Kompositionsstrukturen abbildet. Zum einen eine rebellische Grundhaltung. Man will es eben anders machen, man will sich abgrenzen von der sogenannten Industriescheiße. Das gepaart mit einer Wertschätzung für handwerkliches Können führt zu komplexeren Strukturen. Im Gegensatz etwa zu einer Punk-Haltung, die mit der Industrie auch nichts zu tun haben will, sich aber auch nicht für das Handwerkliche interessiert. Wir kloppen einfach. Wir machen unsere Stücke anders kaputt. Das andere ist die Tatsache, dass man Riffs haben will. Und wenn man, gerade am Anfang, noch nicht so genau weiß, wie man einen Song baut, reiht man Riffs hintereinander und tobt sich aus.' Frank Schäfer
Informationen zu E-Books
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