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Eigen und anders - Beiträge aus der Geschlechterforschung und der psychoanalytischen Pädagogik

eBook - Schriftenreihe der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE)

Erschienen am 13.03.2012, 1. Auflage 2012
20,99 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783866495920
Sprache: Deutsch
Umfang: 202 S., 1.65 MB
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Format: PDF
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Die Begegnung mit dem 'Anderen' stellt ein anthropologisches Grundverhältnis dar. Menschen unterhalten Beziehungen zueinander, lehnen sich aneinander an, grenzen sich voneinander ab, ahmen sich gegenseitig nach oder passen sich an. Die Identität des Einzelnen wie der Gruppe erwächst aus der Differenz und der Abgrenzung, entwickelt sich also durch Konfrontationen und Irritationen in Beziehungen zu anderen Menschen, Dingen und vor allem: anderem Denken. 'Anders' ist selbst ein relationaler Begriff, und da wir uns mit der Neutralität so schwer tun, heißt er im Prozess der Einschätzung und Bewertung letztlich immer: anders als ich, anders als ich denke oder will. Ob nun etwas als andersartig erlebt und mit welchen Bewertungen es konnotiert wird, variiert je nach Situationsdefinition, Deutungsmustern und Ordnungsleistungen, je nach subjektiven Vorverständnissen und der eigenen Selbstverortung. Das 'Andere' ist somit eine Konstruktionsleistung des Subjekts, eine Abgrenzungsmaßnahme, ein aktives 'Othering', und das Verstehen des 'Anderen' ist eine Tätigkeit, die auf Akten des Selbstverstehens, der Selbstauslegung beruht. Geschlechterforschung und Psychoanalyse sind beide zentral, wenn auch je unterschiedlich mit dem Thema der Andersheit, Fremdheit und dem Verhältnis zum Anderen befasst, deshalb lohnt es sich, zu prüfen, was sie jeweils zu der Frage beitragen können, wie sich die verschiedenen Differenzierungs- und Abgrenzungskategorien zueinander verhalten.

Autorenportrait

Prof. Elke Kleinau, Institut für vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften, Universität zu Köln; Prof. Barbara Rendtorff, Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Paderborn.

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