Beschreibung
Die Danakil-Senke im Nordosten Äthiopiens ist eine der faszinierendsten und facettenreichsten Wu¨stenlandschaften der Erde. Die karge Region im sogenannten Afar-Dreieck liegt auf einer Kreuzung tektonischer Platten der Erdkruste im Grenzgebiet von Äthiopien und Eritrea. Seit Jahrhunderten wird sie vom muslimischen Nomadenvolk der Afar dominiert, das vom Salzabbau und der Aufzucht von Kamelen, Eseln und Ziegen lebt. Gefahrenreich und einzigartig zugleich, birgt die Wu¨ste seit jeher den unwiderstehlichen Reiz des Unbekannten, des Entdeckens, des Schauens und Verstehens. So hat sie auch Ulrike Crespo in ihren Bann gezogen. Crespo, die sich bereits seit den 1990erJahren intensiv mit der Fotografie auseinandersetzt, bereiste 2017 den Dallol, das heißeste Geothermalgebiet der Welt. Nach ihrem erfolgreichen Bildband Iceland, ebenfalls im Kehrer Verlag erschienen, legt sie nun mit Danakil nach und entfu¨hrt uns in eine Region konträr zu den Gletschern Islands, aber von ebenso atemberaubender Schönheit. Ulrike Crespos Fotografien zeigen beeindruckende Landschaften, die kaum von dieser Welt zu sein scheinen: brodelnde Schwefellöcher, einen Salzsee, der bis zum Horizont reicht, und schier endlose Kamelkarawanen. Begleitet wird der Bildband von Texten der Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin Alissa Walser.
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Autorenportrait
Alissa Walser, geboren in Friedrichshafen, lebt in Frankfurt am Main. Sie ist Schriftstellerin, Malerin und Übersetzerin. Sie wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. 1992 mit dem IngeborgBachmannPreis und 2010 mit dem Spycher Literaturpreis Leuk. Zuletzt erschienen: Am Anfang war die Nacht Musik (Roman, 2010), Immer ich (Erzählung, 2011) und Von den Tieren im Notieren (2015) sowie Eindeutiger Versuch einer Verfu¨hrung (2017).