Kris Lemsalu, 1985 in Tallin geboren, verfolgt mit ihrem Schaffen synkretistische, persönliche Erlebnisse reflektierende Ideen und verleiht auf dieser inhaltsgeladenen Grundlage ihren eigenwilligen Kunstwerken nicht selten das Gepräge von anthropomorphen Fetischen. Eine besondere Liebe zum Detail, starke Präsenz und haptische Wirkung zeichnen ihre nicht selten auch sexuell konnotierten Arbeiten aus. Lemsalu kombiniert klassisch-künstlerische Medien wie Porzellan und Keramik mit anderen bedeutungsimmanenten "Substanzen" wie Tierfellen, Stoffen, Sand und Kunststoffen. Jedes ihrer Werke erzählt eine andere geheimnisvolle und fast immer surreale Geschichte. Ihre besondere Affinität zu Stoffen und kultischen Textilien nutzt Lemsalu für ihre die Klassiker der feministischen Kunst konterkarierenden Performances, wodurch sie selbst zu einer surrealen Schöpfung und Teil ihres künstlerischen Kosmos wird.

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