Beschreibung
"Als FORTSETZUNG DES BERICHTS 1964 erstmals erschien, wurde das Buch emphatisch begrüßt: Peter Handke erkannte, daß der "Strom des Bewußtseins eine neue sprachliche Form finde", Helmut Heißenbüttel schrieb den "Bericht einer Traumlandschaft". Worum geht es? Ror Wolf: "In FORTSETZUNG DES BERICHTS ist die Zeitfolge durch ein einfaches alternierendes Prinzip aufgehoben. Zwei Erzählstränge verzahnen sich. In einem wird ein Zimmer beschrieben, eine monströse, in allen ihren Momenten fixierte Mahlzeit; im anderen eine Wanderung durch eine halb ländliche, halb vorstädtische Gegend, mit komischen, trivialen, bizarren Ereignissen."Der Rang und die Eigenständigkeit dieser Prosa wurden erkannt: "Ror Wolf arbeitet mit einer begrenzten Zahl von Imaginationsschüben, die kaleidoskopisch wechseln und nach einem verborgenen kombinatorischen Schlüssel wiederkehren. Das Grundmuster seines Buches erinnert mit seinen Reprisen, Schleifen- und Ringformationen an die Modellformeln organischer Verbindungen, und seine Felder fungieren ähnlich wie die Kreuzwege in einem Irrgarten. Dieses Verfahren ist phantastisch und rational zugleich, und damit tief humoristisch." (Hans Magnus Enzensberger)"
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Autorenportrait
Ror Wolf, geboren 1932 in Saalfeld/Thüringen, gestorben 2020 in Mainz. Für sein Werk wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden (1988), dem Bremer Literaturpreis (1992), dem Heimito von Doderer-Preis (1996), dem Staatspreis des Landes Rheinland-Pfalz (1997), dem Großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (2003), dem Preis Hörbuch des Jahres 2006, dem Preis Hörspiel des Jahres 2007, dem Friedrich-Hölderlin-Preis (2008), dem Günter-Eich-Preis (2015), Schiller-Gedächtnispreis (2016) und der Rainer-Malkowski-Preis (2018).