Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783899369830
Sprache: Deutsch
Umfang: 212 S., 2 farbige Illustr.
Format (T/L/B): 1.4 x 21 x 14.7 cm
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Der Band zeigt auf, wie die Konzepte der Massenproduktion von Taylor und Ford vom Beginn des 20. Jahrhunderts die Produktionsorganisation in Europa und den USA bis in die 1980er Jahre geprägt haben. Erst dann entstand ein Wandel. In den 1980er Jahren traten konkurrierende Konzepte auf, welche das Philosophiemonopol von Taylor in Frage stellten und die Produktionsorganisation zu einem spannenden Feld kontroverser Diskussionen machten. Michael Piore und Charles Sabel veröffentlichten 1984 ihre Studie zu Chancen von kleinen Serien. Konzepte des Toyota Produktionssystems wie Dezentralisierung, Insellösungen, Qualitätsmanagement und selbstorganisierende, teilautonome Arbeitsgruppen fanden seit dem Ende der 1980er Jahre eine hohe Beachtung. Kein Theoretiker weder aus den USA noch aus Europa hatte die Just-in-time-Zulieferung oder die Fertigungssegmentierung erfunden. Beide Konzepte kamen aus der japanischen Autoindustrie der 1950er Jahre und zeigen die westliche Zentrierung des Taylorismus auf. Lange schon wurde in den 1970er Jahren mit Unterstützung des Programms "Humanisierung des Arbeitslebens" der Bundesregierung mit teilautonomen Arbeitsgruppen experimentiert. Aber seinen Durchbruch erlebte dieser Ansatz erst mit der Übertragung des Toyota Produktionssystems in den Westen.
Autorenportrait
Richard Vahrenkamp erwarb seine akademischen Grade an der Universität Karlsruhe und forschte an Energie- und Computerprojekten in der Abteilung für angewandte Systemanalyse des Kernforschungszentrums Karlsruhe, bevor er 1981 eine Professur für Logistik an der Universität Kassel übernahm. Seine Forschungsinteressen sind Supply Chain Management und Regulierungen von europäischen Gütertransportnetzen von Bahnen, LKWs und Flugzeugen.