Beschreibung
Die in dieser Sammlung zusammengestellten strafrechtsdogmatischen Analysen sind Versuche, Erkenntnisse der Logik und Sprachphilosophie zur Lösung bestimmter Einzelprobleme unmittelbar fruchtbar zu machen. Diese Probleme sind u.a.: die logisch einwandfreie Bestimmung der Kausalität nach einer einzigen 'Formel', mit der auch die Fälle der Mehrfachkausalität lösbar sind, einschließlich des sog. Gremienproblems, das keinen Grund für die Verschärfung des Strafrechts durch eine fahrlässige Mittäterschaft liefert, die Anwendung von Wahrscheinlichkeitsgesetzen, des Erfordernisses der Realisierung des unerlaubten Risikos sowie des Schutzzweckzusammenhangs bei der objektiven Zurechnung, eine normative Bestimmung des Willensbegriffs beim Vorsatz, die Unterscheidung zwischen Tatsachenirrtum, Wertungs- und Subsumtionsirrtum, die sog. Vorsatzkonkretisierung und die Bestimmung der einzelnen Straftat, die mehrere Tatbestände erfüllt.
Autorenportrait
1941 geboren in Lodz (Polen) Studium der Rechtswissenschaft in Heidelberg1972 Promotion1977 Habilitation für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtstheorieseit 01.10.1977 Professorin für Strafrecht und Strafprozessrecht an der Universität Bonn, seit April 2006 pensioniert
Leseprobe
The compilation of analyses' of the application of criminal law gathered here are attempts to make the recognition of logical signs and theoretical linguistics very clear and distinct when solving certain one-time occurrences. The problems discussed are, amongst others: The logical unobjectionable identification of the causation of a crime according to a single 'Formula', with which the cases that have several causation factors can also be solved. This includes the so-called >Gremiumproblem<; in which no reason is provided for the intensification of the penalty, due to a reckless joint offender; the application of the >Wahrscheinlichkeitsgrenzen< the need for the implementation of the unlawful risk- just like the protection-purpose-relation of the objective attribution, a normative appointment of the will power with regard to 'Intent'; the distinction between error in facts, valuation, and subsumption; the firm establishment of intent and the identification of a crime, that fulfils elements of several crimes.>