Beschreibung
"Zum Reisen braucht man Durchhaltevermögen, und mit jedem Tag wird's schlimmer. Erinnern Sie sich an die alten Tage, als Hotels gebaut wurden und fertig waren, ehe man hinkam? Erinnern Sie sich, daß Sie vertrauensvoll daran glaubten, alles würde gutgehen und nicht etwa, es wäre ein Wunder, wenn nicht alles schiefliefe?"Martha Gellhorn war ihr Leben lang süchtig nach dem Reisen. In Reisen mit mir und einem Anderen erzählt sie von ihren "Fünf Höllenfahrten", den Reisen, die - oftmals geplant als Entdeckungstouren entlang der eigenen Neugier - sich bald als schaurige Schreckensreisen erweisen.Kaum hat sie einen Unwilligen Begleiter überredet, mit ihr nach China zu reisen, wo UB* keineswegs hinwill, entpuppt sich diese Fahrt gar als die Superschreckensreise. Doch was soll's, Marthas Credo lautet: "Egal, wie grauenhaft die letzte Reise auch war, wir geben niemals die Hoffnung auf, daß es bei der nächsten klappt!"* Abkürzung für Unwilliger Begleiter. Hinter diesem Kürzel versteckt Martha Gellhorn ihren damaligen Ehemann Ernest Hemingway.
Autorenportrait
Martha Gelllhorn wurde am 8. November 1908 in St. Louis geboren. Sie studierte in Bryn Mawr, ging 1930 nach Paris. 1937 folgte sie Ernest Hemingway in den Spanischen Bürgerkrieg. Bis zum Ende des Kalten Krieges war sie bei jedem wichtigen internationalen Konflikt an vorderster Front dabei, um als Kriegsreporterin darüber zu berichten. Martha Gellhorn starb auf eigenen Wunsch am 16. Februar 1998 im Alter von 90 Jahren in London.Seit ein paar Jahren haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Ausgewählte Werke Martha Gellhorns neu oder erstmals auf Deutsch vorzulegen.Martha Gellhorn: "Paare - Ein Reigen in vier Novellen" (2007) und "Muntere Geschichten für müde Menschen" (2008). Zu ihrem hundertsten Geburtstag am 8. November 2008 erschien der dritte Novellenband "Das Wetter in Afrika" und 2009 ihre Ausgewählten Briefe mit einem Nachwort von Sigrid Löffler. Alle vier Bände wurden von Miriam Mandelkow ins Deutsche übersetzt.Zuletzt erschienen die "Reisen mit mir und einem Anderen - Fünf Höllenfahrten" (2011), ebenfalls mit einem Nachwort von Sigrid Löffler.
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