Beschreibung
Irma von Buchow zählt zu den "Feiertagskindern", die das Leben nur als ästhetische Inszenierung ertragen. Ihrem Mann, Baron Ulrich von Buchow, ist eine solche Haltung fremd; er findet seine Erfüllung in der Arbeit, die der Familie die Existenz sichert. Als ein Schicksalsschlag Irmas kleine Welt erschüttert, bricht der Konflikt offen aus. In seinem letzten Roman erzählt Keyserling von Liebe und Eifersucht, von innerer Leere und der Sehnsucht nach einem anderen Leben, von Illusionen und vom Scheitern einer Ehe.
Autorenportrait
Eduard Graf von Keyserling, geboren 1855 auf Schloss Paddern in Kurland, gestorben 1918 in München. Studium (Jura, Philosophie, Kunstgeschichte) in Dorpat und Wien. Bis 1895 Verwalter der mütterlichen Güter; dann Umzug nach München. Nach schwerer Krankheit 1908 erblindet; die späteren Werke werden diktiert (so auch die Novelle Am Südhang, Erstausgabe 1916). Neben einigen Dramen zahlreiche Romane und Erzählungen, die zum großen Teil in der untergehenden Welt des baltischen Adels angesiedelt sind. Der erst relativ spät wiederentdeckte Keyserling zählt zu den großen Erzählern des frühen 20. Jahrhunderts.